Schwer – schwierig – diffizil: Zum Einfluss sprachlicher Komplexität von Aufgaben auf fachliche Leistungen in der Sekundarstufe I

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Schwer – schwierig – diffizil: Zum Einfluss sprachlicher Komplexität von Aufgaben auf fachliche Leistungen in der Sekundarstufe I. / Leiß, Dominik; Domenech, Madeleine; Ehmke, Timo et al.
Mathematik und Sprache: Empirischer Forschungsstand und unterrichtliche Herausforderungen. ed. / Dominik Leiss; Maike Hagena; Astrid Neumann; Knut Schwippert. Münster: Waxmann Verlag, 2017. p. 99-125 (Sprachliche Bildung; Vol. 3).

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Leiß, D, Domenech, M, Ehmke, T & Schwippert, K 2017, Schwer – schwierig – diffizil: Zum Einfluss sprachlicher Komplexität von Aufgaben auf fachliche Leistungen in der Sekundarstufe I. in D Leiss, M Hagena, A Neumann & K Schwippert (eds), Mathematik und Sprache: Empirischer Forschungsstand und unterrichtliche Herausforderungen. Sprachliche Bildung, vol. 3, Waxmann Verlag, Münster, pp. 99-125.

APA

Leiß, D., Domenech, M., Ehmke, T., & Schwippert, K. (2017). Schwer – schwierig – diffizil: Zum Einfluss sprachlicher Komplexität von Aufgaben auf fachliche Leistungen in der Sekundarstufe I. In D. Leiss, M. Hagena, A. Neumann, & K. Schwippert (Eds.), Mathematik und Sprache: Empirischer Forschungsstand und unterrichtliche Herausforderungen (pp. 99-125). (Sprachliche Bildung; Vol. 3). Waxmann Verlag.

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Leiß D, Domenech M, Ehmke T, Schwippert K. Schwer – schwierig – diffizil: Zum Einfluss sprachlicher Komplexität von Aufgaben auf fachliche Leistungen in der Sekundarstufe I. In Leiss D, Hagena M, Neumann A, Schwippert K, editors, Mathematik und Sprache: Empirischer Forschungsstand und unterrichtliche Herausforderungen. Münster: Waxmann Verlag. 2017. p. 99-125. (Sprachliche Bildung).

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title = "Schwer – schwierig – diffizil: Zum Einfluss sprachlicher Komplexit{\"a}t von Aufgaben auf fachliche Leistungen in der Sekundarstufe I",
abstract = "In der bildungswissenschaftlichen Diskussion zum Umgang mit heterogenen Ausgangsbedingungen von Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern r{\"u}cken insbesondere solche Ans{\"a}tze in den Vordergrund, welche im Sinne der durchg{\"a}ngigen Sprachbildung auf die Umgangs-, Bildungs-, Schul- und Fachsprache fokussieren. Die Differenzierung sprachlicher Anforderungen auf vertikaler ({\"u}ber Schulstufen bzw. Schwierigkeitsniveaus) und horizontaler ({\"u}ber verschiedene F{\"a}cher) Achse ist in Deutschland jedoch empirisch bisher kaum systematisch untersucht worden. Die vorliegende Studie mit 601 Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler der Sekundarstufe I setzt an diesem Desiderat an und untersucht den Einfluss der sprachlichen Komplexit{\"a}t von Aufgaben aus f{\"u}nf Unterrichtsf{\"a}chern (Deutsch, Mathematik, Musik, Physik und Sport) auf die L{\"o}sungsh{\"a}ufigkeit. Dazu wurden 45 Aufgaben entwickelt, welche die beiden Aspekte Fach und sprachliches Anforderungsniveau anhand eines theoretischen Modells systematisch variieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Aufgaben, deren fachliche Anforderungen konstant gehalten wurden, bei sprachlich einfacher Darbietung erwartungswidrig nicht mit h{\"o}herer Wahrscheinlichkeit gel{\"o}st werden als Aufgaben in sprachlich komplexerer Form. Tendenziell haben Aufgaben auf dem mittleren sprachlichen Anforderungsniveau eine h{\"o}here L{\"o}sungswahrscheinlichkeit gegen{\"u}ber dem einfachen und schweren Sprachniveau. Dieses Ergebnismuster bleibt auch unter Kontrolle von Kovariaten (Sprachf{\"a}higkeit, soziale Herkunft) bestehen. ",
keywords = "Didaktik der Mathematik, Empirische Bildungsforschung",
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RIS

TY - CHAP

T1 - Schwer – schwierig – diffizil

T2 - Zum Einfluss sprachlicher Komplexität von Aufgaben auf fachliche Leistungen in der Sekundarstufe I

AU - Leiß, Dominik

AU - Domenech, Madeleine

AU - Ehmke, Timo

AU - Schwippert, Knut

PY - 2017

Y1 - 2017

N2 - In der bildungswissenschaftlichen Diskussion zum Umgang mit heterogenen Ausgangsbedingungen von Schülerinnen und Schülern rücken insbesondere solche Ansätze in den Vordergrund, welche im Sinne der durchgängigen Sprachbildung auf die Umgangs-, Bildungs-, Schul- und Fachsprache fokussieren. Die Differenzierung sprachlicher Anforderungen auf vertikaler (über Schulstufen bzw. Schwierigkeitsniveaus) und horizontaler (über verschiedene Fächer) Achse ist in Deutschland jedoch empirisch bisher kaum systematisch untersucht worden. Die vorliegende Studie mit 601 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I setzt an diesem Desiderat an und untersucht den Einfluss der sprachlichen Komplexität von Aufgaben aus fünf Unterrichtsfächern (Deutsch, Mathematik, Musik, Physik und Sport) auf die Lösungshäufigkeit. Dazu wurden 45 Aufgaben entwickelt, welche die beiden Aspekte Fach und sprachliches Anforderungsniveau anhand eines theoretischen Modells systematisch variieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Aufgaben, deren fachliche Anforderungen konstant gehalten wurden, bei sprachlich einfacher Darbietung erwartungswidrig nicht mit höherer Wahrscheinlichkeit gelöst werden als Aufgaben in sprachlich komplexerer Form. Tendenziell haben Aufgaben auf dem mittleren sprachlichen Anforderungsniveau eine höhere Lösungswahrscheinlichkeit gegenüber dem einfachen und schweren Sprachniveau. Dieses Ergebnismuster bleibt auch unter Kontrolle von Kovariaten (Sprachfähigkeit, soziale Herkunft) bestehen.

AB - In der bildungswissenschaftlichen Diskussion zum Umgang mit heterogenen Ausgangsbedingungen von Schülerinnen und Schülern rücken insbesondere solche Ansätze in den Vordergrund, welche im Sinne der durchgängigen Sprachbildung auf die Umgangs-, Bildungs-, Schul- und Fachsprache fokussieren. Die Differenzierung sprachlicher Anforderungen auf vertikaler (über Schulstufen bzw. Schwierigkeitsniveaus) und horizontaler (über verschiedene Fächer) Achse ist in Deutschland jedoch empirisch bisher kaum systematisch untersucht worden. Die vorliegende Studie mit 601 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I setzt an diesem Desiderat an und untersucht den Einfluss der sprachlichen Komplexität von Aufgaben aus fünf Unterrichtsfächern (Deutsch, Mathematik, Musik, Physik und Sport) auf die Lösungshäufigkeit. Dazu wurden 45 Aufgaben entwickelt, welche die beiden Aspekte Fach und sprachliches Anforderungsniveau anhand eines theoretischen Modells systematisch variieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Aufgaben, deren fachliche Anforderungen konstant gehalten wurden, bei sprachlich einfacher Darbietung erwartungswidrig nicht mit höherer Wahrscheinlichkeit gelöst werden als Aufgaben in sprachlich komplexerer Form. Tendenziell haben Aufgaben auf dem mittleren sprachlichen Anforderungsniveau eine höhere Lösungswahrscheinlichkeit gegenüber dem einfachen und schweren Sprachniveau. Dieses Ergebnismuster bleibt auch unter Kontrolle von Kovariaten (Sprachfähigkeit, soziale Herkunft) bestehen.

KW - Didaktik der Mathematik

KW - Empirische Bildungsforschung

UR - http://waxmann.ciando.com/ebook/bid-2338192

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-8309-3611-4

T3 - Sprachliche Bildung

SP - 99

EP - 125

BT - Mathematik und Sprache

A2 - Leiss, Dominik

A2 - Hagena, Maike

A2 - Neumann, Astrid

A2 - Schwippert, Knut

PB - Waxmann Verlag

CY - Münster

ER -