Schätzkompetenz von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I
Research output: Journal contributions › Conference article in journal › Research
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In: PhyDid B - Didaktik der Physik - Beiträge zur DPG-Frühjahrstagung, No. 2015/Wuppertal, Beitrag DD 06.02, 2015.
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TY - JOUR
T1 - Schätzkompetenz von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I
AU - Stinken, Lisa
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Das Abschätzen von physikalischen Größen gehört nicht nur zu den allgemeinen Fähigkeiten eines Physikers (Reif, 1979), es ist auch ein täglicher Bestandteil des Lebens von Schülern und Erwachsenen (Joram, 1998). Studien aus der Mathematikdidaktik haben jedoch gezeigt, dass sowohl Schüler, wie auch Erwachsene große Defizite beim Abschätzen von Längen, Massen und Temperaturen haben (Crawford, 1952; Corle, 1960, 1963; Reys et al., 1982; Hildreth, 1983; Crites, 1992; Joram, 2005). Als Erweiterung zu diesen Ergebnissen wurde erstmalig die Schätzkompetenz von 229 Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Klasse und 95 Studentinnen und Studenten des ersten Semesters hinsichtlich weiterer physikalischen Größen (Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft, Energie, Leistung und Stromstärke) analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Schülerinnen und Schüler physikalische Größen, die sie über ihre Sinne wahrnehmen können, genauer abschätzen können als komplexere Größen wie Energie oder Leistung. Insgesamt konnte eine Tendenz der Schülerinnen und Schülern zum Überschätzen festgestellt werden. Wahrnehmbare Größen wurden lediglich leicht, komplexe Größen jedoch um bis zu einem Faktor von 1000 überschätzt. Ein Vergleich der untersuchten Schüler- und Studentengruppe ergab keinerlei signifikante Unterschiede hinsichtlich ihrer Schätzkompetenz. Es konnte somit kein Zuwachs der Schätzkompetenz zwischen der 8. bis 10. Klasse und dem Abitur nachgewiesen werden. Dies legt nahe, dass diese Kompetenz nicht gezielt gefördert wird.
AB - Das Abschätzen von physikalischen Größen gehört nicht nur zu den allgemeinen Fähigkeiten eines Physikers (Reif, 1979), es ist auch ein täglicher Bestandteil des Lebens von Schülern und Erwachsenen (Joram, 1998). Studien aus der Mathematikdidaktik haben jedoch gezeigt, dass sowohl Schüler, wie auch Erwachsene große Defizite beim Abschätzen von Längen, Massen und Temperaturen haben (Crawford, 1952; Corle, 1960, 1963; Reys et al., 1982; Hildreth, 1983; Crites, 1992; Joram, 2005). Als Erweiterung zu diesen Ergebnissen wurde erstmalig die Schätzkompetenz von 229 Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Klasse und 95 Studentinnen und Studenten des ersten Semesters hinsichtlich weiterer physikalischen Größen (Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft, Energie, Leistung und Stromstärke) analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Schülerinnen und Schüler physikalische Größen, die sie über ihre Sinne wahrnehmen können, genauer abschätzen können als komplexere Größen wie Energie oder Leistung. Insgesamt konnte eine Tendenz der Schülerinnen und Schülern zum Überschätzen festgestellt werden. Wahrnehmbare Größen wurden lediglich leicht, komplexe Größen jedoch um bis zu einem Faktor von 1000 überschätzt. Ein Vergleich der untersuchten Schüler- und Studentengruppe ergab keinerlei signifikante Unterschiede hinsichtlich ihrer Schätzkompetenz. Es konnte somit kein Zuwachs der Schätzkompetenz zwischen der 8. bis 10. Klasse und dem Abitur nachgewiesen werden. Dies legt nahe, dass diese Kompetenz nicht gezielt gefördert wird.
KW - Didaktik der Naturwissenschaften
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KW - Größenvorstellungen
KW - Schätzkompetenz
M3 - Konferenzaufsätze in Fachzeitschriften
JO - PhyDid B - Didaktik der Physik - Beiträge zur DPG-Frühjahrstagung
JF - PhyDid B - Didaktik der Physik - Beiträge zur DPG-Frühjahrstagung
SN - 2191-379X
IS - 2015/Wuppertal
M1 - Beitrag DD 06.02
T2 - DPG-Frühjahrstagungen - Fachverband Didaktik der Physik - DPG 2015
Y2 - 9 March 2015 through 13 March 2015
ER -