Der Zusammenhang von Schulleitungshandeln, Unterrichtsgestaltung und Lernerfolg: Eine argumentbasierte Validierung zur Interpretier- und Nutzbarkeit von Schulinspektionsergebnissen im Bereich Führung von Schulen
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Vol. 19, No. 3, 01.09.2016, p. 527-555.
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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TY - JOUR
T1 - Der Zusammenhang von Schulleitungshandeln, Unterrichtsgestaltung und Lernerfolg
T2 - Eine argumentbasierte Validierung zur Interpretier- und Nutzbarkeit von Schulinspektionsergebnissen im Bereich Führung von Schulen
AU - Pietsch, Marcus
AU - Lücken, Markus
AU - Thonke, Franziska
AU - Klitsche, Stefan
AU - Musekamp, Frank
PY - 2016/9/1
Y1 - 2016/9/1
N2 - Qualitätsindikatoren und Messinstrumente, die bei Schulinspektionen Verwendung finden, werden in der Regel aus Qualitätsrahmen oder -tableaus abgeleitet. Die dort beschriebenen Aspekte von Schulqualität rekurrieren meist auf Befunde aus der Forschung zur Effektivität von Schule und Unterricht. Es wird angenommen, dass ein Zusammenhang zwischen den gemessenen Prozessmerkmalen und Schülerleistungen besteht. Diese Annahme ist allerdings im Rahmen von Schulinspektionen wenig untersucht worden, empirische Belege stehen aus. Im Beitrag wird anhand einer Stichprobe von n = 37 Schulen, n = 1663 Lehrkräften und der Leistungsentwicklung von n = 23.943 Schülerinnen und Schülern geprüft, wie valide Schulinspektionsergebnisse im Bereich Führung von Schulen interpretiert und als Grundlage für eine mögliche Schulentwicklung genutzt werden können. Zum Einsatz kommt dabei der Ansatz der argumentbasierten Validierung nach Kane. Die Befunde zeigen, dass Schulleitungen an wiederholt leistungsstarken Schulen häufig instruktional führen. Deutlich wird jedoch auch, dass sie dabei auch grundsätzlich anders führen als Schulleitungen an Schulen mit geringerer Leistungsperformanz, denn Schulleitungshandeln erfolgt vor allem situiert. Die Validierung zeigt, dass Bewertungen und Verallgemeinerungen im Bereich Führung von Schulen im Rahmen von Schulinspektionen durchaus möglich sind. Die Extrapolation dieser Bewertungen, also eine Verallgemeinerung und Übertragung auf Realsituationen, sowie die Ableitung zielgerichteter Entscheidungen zur Schulentwicklung jedoch eher nicht. Die Analysen verdeutlichen dabei auch, dass es im Rahmen von Schulinspektionen nicht hinreichend ist, ausschließlich Stärken und Schwächen an Schulen zurück zu melden, um Schulentwicklung zu stimulieren.
AB - Qualitätsindikatoren und Messinstrumente, die bei Schulinspektionen Verwendung finden, werden in der Regel aus Qualitätsrahmen oder -tableaus abgeleitet. Die dort beschriebenen Aspekte von Schulqualität rekurrieren meist auf Befunde aus der Forschung zur Effektivität von Schule und Unterricht. Es wird angenommen, dass ein Zusammenhang zwischen den gemessenen Prozessmerkmalen und Schülerleistungen besteht. Diese Annahme ist allerdings im Rahmen von Schulinspektionen wenig untersucht worden, empirische Belege stehen aus. Im Beitrag wird anhand einer Stichprobe von n = 37 Schulen, n = 1663 Lehrkräften und der Leistungsentwicklung von n = 23.943 Schülerinnen und Schülern geprüft, wie valide Schulinspektionsergebnisse im Bereich Führung von Schulen interpretiert und als Grundlage für eine mögliche Schulentwicklung genutzt werden können. Zum Einsatz kommt dabei der Ansatz der argumentbasierten Validierung nach Kane. Die Befunde zeigen, dass Schulleitungen an wiederholt leistungsstarken Schulen häufig instruktional führen. Deutlich wird jedoch auch, dass sie dabei auch grundsätzlich anders führen als Schulleitungen an Schulen mit geringerer Leistungsperformanz, denn Schulleitungshandeln erfolgt vor allem situiert. Die Validierung zeigt, dass Bewertungen und Verallgemeinerungen im Bereich Führung von Schulen im Rahmen von Schulinspektionen durchaus möglich sind. Die Extrapolation dieser Bewertungen, also eine Verallgemeinerung und Übertragung auf Realsituationen, sowie die Ableitung zielgerichteter Entscheidungen zur Schulentwicklung jedoch eher nicht. Die Analysen verdeutlichen dabei auch, dass es im Rahmen von Schulinspektionen nicht hinreichend ist, ausschließlich Stärken und Schwächen an Schulen zurück zu melden, um Schulentwicklung zu stimulieren.
KW - Erziehungswissenschaften
KW - Instructional Quality
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KW - Student Achievement
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UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84986879614&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s11618-016-0692-4
DO - 10.1007/s11618-016-0692-4
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 19
SP - 527
EP - 555
JO - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
SN - 1434-663X
IS - 3
ER -