Zwischen Dekonstruktion und Reproduktion diskriminierender Schulkulturen: Kooperationen von Schulen und zivilgesellschaftlichen Bildungsinitiativen im Kontext von Flucht

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Im Kontext verstärkter Fluchtmigration(en) nach Deutschland, insbesondere im Zuge des Syrienkrieges, sind zahlreiche Initiativen für, von und mit ‚Geflüchtete(n)‘ entstanden, von denen aktuell viele mit Schulen kooperieren. Basierend auf qualitativen Interviews beschäftigt sich dieser Beitrag mit den Perspektiven zivilgesellschaftlicher Initiativen auf schulische Diskriminierung von Schüler_innen mit (zugeschriebener) Flucht-/Migrationsgeschichte sowie hierauf bezogene Schulentwicklungsprozesse. Identifiziert und analysiert werden verschiedene Spannungsfelder, in denen sich die Kooperation zwischen außerschulischen Bildungsinitiativen und Schulen bewegt, die sowohl behördliche Förderlogiken, machtvolle migrationsgesellschaftliche Diskurse als auch schulische Routinen im Umgang mit Diversität und Differenz tangieren. Über die Analyse werden Potentiale und Herausforderungen hinsichtlich der Bearbeitung von (rassistischer) Diskriminierung im Rahmen der Kooperationen deutlich ebenso wie die Bedeutung eines Verständnisses von diskriminierungssensibler Professionalität als Fähigkeit, mit widersprüchlichen Anforderungen umzugehen.
Titel in ÜbersetzungBetween deconstructing and reproducing discriminatory school cultures: collaborations of schools and civil society educational initiatives in the context of forced migration
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftDiskurs Kindheits- und Jugendforschung
Jahrgang17
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)180-193
Anzahl der Seiten14
ISSN1862-5002
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 22.06.2022
Extern publiziertJa

    Fachgebiete

  • Erziehungswissenschaften - Schulentwiclung, Fluchtmigration, Kooperationen, Zivilgesellschaft, Diskriminierung

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