Wissenschaftskommunikation wissenschaftlich arbeitender Psycholog_innen im deutschsprachigen Raum: Eine Bestandsaufnahme

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Wissenschaftskommunikation wissenschaftlich arbeitender Psycholog_innen im deutschsprachigen Raum: Eine Bestandsaufnahme. / Genschow, Oliver; Sauerland, Melanie; Crusius, Jan et al.
in: Psychologische Rundschau, Jahrgang 74, Nr. 2, 01.04.2023, S. 107-120.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Genschow O, Sauerland M, Crusius J, Friese M. Wissenschaftskommunikation wissenschaftlich arbeitender Psycholog_innen im deutschsprachigen Raum: Eine Bestandsaufnahme. Psychologische Rundschau. 2023 Apr 1;74(2):107-120. Epub 2022 Sep 5. doi: 10.1026/0033-3042/a000606

Bibtex

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title = "Wissenschaftskommunikation wissenschaftlich arbeitender Psycholog_innen im deutschsprachigen Raum: Eine Bestandsaufnahme",
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keywords = "science communication, empirical evaluation, psychology, Wirtschaftspsychologie, Wissenschaftskommunikation, Bestandsaufnahme, Psychologie",
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year = "2023",
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language = "Deutsch",
volume = "74",
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journal = "Psychologische Rundschau",
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publisher = "Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Wissenschaftskommunikation wissenschaftlich arbeitender Psycholog_innen im deutschsprachigen Raum

T2 - Eine Bestandsaufnahme

AU - Genschow, Oliver

AU - Sauerland, Melanie

AU - Crusius, Jan

AU - Friese, Malte

N1 - Publisher Copyright: © 2022 The Author(s).

PY - 2023/4/1

Y1 - 2023/4/1

N2 - Das Bundesministerium für Bildung und Forschung möchte in Zukunft Wissenschaftskommunikation gezielter fördern. Dies passt zu einer kürzlich veröffentlichten Forderung des Wissenschaftsrats, der sich von wissenschaftlich arbeitenden Psycholog_innen mehr Wissenschaftskommunikation wünscht. Um Wissenschaftskommunikation gezielt fördern zu können, bedarf es allerdings zunächst einer Bestandsaufnahme über den aktuellen Umfang und die Art geleisteter Wissenschaftskommunikation. Vor diesem Hintergrund befragten wir in einer empirischen Erhebung wissenschaftlich arbeitende Psycholog_innen im deutschsprachigen Raum (N = 740). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich deutschsprachige Psycholog_innen insbesondere im internationalen Vergleich weniger häufig im Bereich der Wissenschaftskommunikation engagieren. Als Hauptgrund für Wissenschaftskommunikation gaben die Teilnehmer_innen an, dass ihnen Wissenschaftskommunikation Spaß macht und dass sie der Gesellschaft und den Steuerzahler_innen gegenüber die Verpflichtung zur Wissenschaftskommunikation empfinden. Als hemmende Faktoren wurden mangelnde Zeit, geringe Priorisierung und Zweifel an der notwendigen eigenen Kompetenz genannt. Zur Förderung von Wissenschaftskommunikation wünschten sich die Teilnehmer_innen insbesondere stärkere institutionelle Unterstützung bei administrativen Aufgaben und Lehrtätigkeiten. In der Diskussion ordnen wir die Ergebnisse in den Rahmen vorheriger internationaler Umfragen ein und erörtern Möglichkeiten zur Förderung von Wissenschaftskommunikation.

AB - Das Bundesministerium für Bildung und Forschung möchte in Zukunft Wissenschaftskommunikation gezielter fördern. Dies passt zu einer kürzlich veröffentlichten Forderung des Wissenschaftsrats, der sich von wissenschaftlich arbeitenden Psycholog_innen mehr Wissenschaftskommunikation wünscht. Um Wissenschaftskommunikation gezielt fördern zu können, bedarf es allerdings zunächst einer Bestandsaufnahme über den aktuellen Umfang und die Art geleisteter Wissenschaftskommunikation. Vor diesem Hintergrund befragten wir in einer empirischen Erhebung wissenschaftlich arbeitende Psycholog_innen im deutschsprachigen Raum (N = 740). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich deutschsprachige Psycholog_innen insbesondere im internationalen Vergleich weniger häufig im Bereich der Wissenschaftskommunikation engagieren. Als Hauptgrund für Wissenschaftskommunikation gaben die Teilnehmer_innen an, dass ihnen Wissenschaftskommunikation Spaß macht und dass sie der Gesellschaft und den Steuerzahler_innen gegenüber die Verpflichtung zur Wissenschaftskommunikation empfinden. Als hemmende Faktoren wurden mangelnde Zeit, geringe Priorisierung und Zweifel an der notwendigen eigenen Kompetenz genannt. Zur Förderung von Wissenschaftskommunikation wünschten sich die Teilnehmer_innen insbesondere stärkere institutionelle Unterstützung bei administrativen Aufgaben und Lehrtätigkeiten. In der Diskussion ordnen wir die Ergebnisse in den Rahmen vorheriger internationaler Umfragen ein und erörtern Möglichkeiten zur Förderung von Wissenschaftskommunikation.

KW - science communication

KW - empirical evaluation

KW - psychology

KW - Wirtschaftspsychologie

KW - Wissenschaftskommunikation

KW - Bestandsaufnahme

KW - Psychologie

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/4da960e3-d9ea-31da-8220-f9ac8ec1570d/

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85152090039&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1026/0033-3042/a000606

DO - 10.1026/0033-3042/a000606

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 74

SP - 107

EP - 120

JO - Psychologische Rundschau

JF - Psychologische Rundschau

SN - 0033-3042

IS - 2

ER -

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DOI