Individuelle Diagnose und lernprozessbegleitende Rückmeldung im Mathematikunterricht der Grundschule
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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Auf dem Weg zum neuen Mathematiklehren und -lernen 2.0: Festschrift für Prof. Dr. Bernd Wollring. Hrsg. / Katja Eilerts; Regina Möller; Tobias Huhmann. Wiesbaden: Springer Spektrum, 2022. S. 27-48 (Research).
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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RIS
TY - CHAP
T1 - Individuelle Diagnose und lernprozessbegleitende Rückmeldung im Mathematikunterricht der Grundschule
AU - Hagena, Maike
AU - Besser, Michael
AU - Blum, Werner
PY - 2022/1/1
Y1 - 2022/1/1
N2 - Das den Lernprozess kontinuierlich begleitende Diagnostizieren und Rückmelden von Schüler*innenleistungen (sog. formatives Assessment) gilt als einer der erklärungsmächtigsten Faktoren für die Qualität von Unterricht und schulisches Lernen. Weitestgehend unklar ist bislang jedoch, wie genau die Implementation so verstandenen formativen Assessments (bereits) in den alltäglichen Mathematikunterricht der Grundschule gelingen kann. Der vorliegende Beitrag greift dieses Desideratum auf und berichtet über eine entsprechende Umsetzung formativen Assessments im Mathematikunterricht eines zweiten Schuljahrs. Im Rahmen einer sechswöchigen Unterrichtseinheit zur Orientierung im Hunderterraum (Zahlraumerweiterung) wurde hierzu von der Erstautorin ein Instrument zur Umsetzung individueller Diagnose und lernprozessbegleitender Rückmeldung entwickelt und erprobt. Empirische Ergebnisse zeigen: Schüler*innen nehmen bewusst wahr, dass mit Hilfe dieses Instruments ihr individueller Kenntnisstand durch die Lehrkraft treffend diagnostiziert wird, dass nächste Lernschritte verständlich aufgezeigt und dass adaptive Übungsaufgaben angeboten werden. Ausgehend von der bekannten empirischen Erkenntnis, dass formatives Assessment, wenn es Lernprozesse wirksam unterstützen soll, von den Lernenden auch als unterstützend und hilfreich wahrgenommen werden muss, belegen diese Ergebnisse die Qualität des Instruments. Der Beitrag zeigt somit (unter Rückgriff auf konkrete Materialien), dass die Umsetzung individueller Diagnose und lernprozessbegleitender Förderung als zentrale Momente formativen Assessments bereits im Mathematikunterricht einer zweiten Klasse gelingen kann. Es wird jedoch ebenso deutlich: Die Umsetzung des vorgestellten Konzepts stellt teils einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand und damit eine zusätzliche Belastung für Lehrkräfte dar.
AB - Das den Lernprozess kontinuierlich begleitende Diagnostizieren und Rückmelden von Schüler*innenleistungen (sog. formatives Assessment) gilt als einer der erklärungsmächtigsten Faktoren für die Qualität von Unterricht und schulisches Lernen. Weitestgehend unklar ist bislang jedoch, wie genau die Implementation so verstandenen formativen Assessments (bereits) in den alltäglichen Mathematikunterricht der Grundschule gelingen kann. Der vorliegende Beitrag greift dieses Desideratum auf und berichtet über eine entsprechende Umsetzung formativen Assessments im Mathematikunterricht eines zweiten Schuljahrs. Im Rahmen einer sechswöchigen Unterrichtseinheit zur Orientierung im Hunderterraum (Zahlraumerweiterung) wurde hierzu von der Erstautorin ein Instrument zur Umsetzung individueller Diagnose und lernprozessbegleitender Rückmeldung entwickelt und erprobt. Empirische Ergebnisse zeigen: Schüler*innen nehmen bewusst wahr, dass mit Hilfe dieses Instruments ihr individueller Kenntnisstand durch die Lehrkraft treffend diagnostiziert wird, dass nächste Lernschritte verständlich aufgezeigt und dass adaptive Übungsaufgaben angeboten werden. Ausgehend von der bekannten empirischen Erkenntnis, dass formatives Assessment, wenn es Lernprozesse wirksam unterstützen soll, von den Lernenden auch als unterstützend und hilfreich wahrgenommen werden muss, belegen diese Ergebnisse die Qualität des Instruments. Der Beitrag zeigt somit (unter Rückgriff auf konkrete Materialien), dass die Umsetzung individueller Diagnose und lernprozessbegleitender Förderung als zentrale Momente formativen Assessments bereits im Mathematikunterricht einer zweiten Klasse gelingen kann. Es wird jedoch ebenso deutlich: Die Umsetzung des vorgestellten Konzepts stellt teils einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand und damit eine zusätzliche Belastung für Lehrkräfte dar.
KW - Didaktik der Mathematik
KW - Empirische Bildungsforschung
UR - https://d-nb.info/1227159986
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/1530ed33-ed2d-3173-a6cf-de9c78051534/
U2 - 10.1007/978-3-658-33450-5_3
DO - 10.1007/978-3-658-33450-5_3
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-658-33449-9
T3 - Research
SP - 27
EP - 48
BT - Auf dem Weg zum neuen Mathematiklehren und -lernen 2.0
A2 - Eilerts, Katja
A2 - Möller, Regina
A2 - Huhmann, Tobias
PB - Springer Spektrum
CY - Wiesbaden
ER -