Der Zusammenhang zwischen Beschulungsart, Klassenkomposition und schulischen Kompetenzen von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschungbegutachtet

Authors

  • Aleksander Kocaj
  • Poldi Kuhl
  • Camilla Rjosk
  • Malte Jansen
  • Hans Anand Pant
  • Petra Stanat
Ein Ziel aktueller Inklusionsbemühungen ist es, Bildungsbenachteiligungen von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) abzubauen, die mit ihrer Beschulung in Förderschulen und mit ihrem sozio-kulturellen Hintergrund verbunden sind. In der vorliegenden Studie wurde anhand von Daten des IQB-Ländervergleichs Primarstufe 2011 geprüft, ob Merkmale der Klassenkomposition zu Unterschieden in den schulischen Kompetenzen (Mathematik, Leseverständnis) von Kindern mit SPF in Förderschulen (N = 413) und in sonstigen allgemeinbildenden Grundschulen (N = 658) beitragen. Signifikante Zusammenhänge zwischen den kognitiven Grundfähigkeiten auf Klassenebene und den schulischen Kompetenzen auf Individualebene nach Kontrolle der Beschulungsart weisen darauf hin, dass Kinder mit SPF in Klassen mit insgesamt höherem Fähigkeitsniveau bessere schulische Kompetenzen erzielen. Die Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass allgemeine Grundschulen im Vergleich zu Förderschulen für Kinder mit SPF bessere Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten bereitstellen könnten.
OriginalspracheDeutsch
TitelInklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Schulleistungserhebungen
Anzahl der Seiten36
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagSpringer VS
Erscheinungsdatum24.06.2015
Seiten335-370
ISBN (Print)978-3-658-06603-1
ISBN (elektronisch)978-3-658-06604-8
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 24.06.2015
Extern publiziertJa

Zugehörige Aktivitäten

DOI