der schreiber schreibt: Heimrad Bäckers Nachschrift

Publikation: Bücher und AnthologienMonografienForschung

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der schreiber schreibt: Heimrad Bäckers Nachschrift. / Huber, Florian.
Wien: Sonderzahl Verlag, 2022. 144 S.

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Huber F. der schreiber schreibt: Heimrad Bäckers Nachschrift. Wien: Sonderzahl Verlag, 2022. 144 S.

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title = "der schreiber schreibt: Heimrad B{\"a}ckers Nachschrift",
abstract = "Zweifellos z{\"a}hlt die 1986 publizierte nachschrift von Heimrad B{\"a}cker (1925–2003) zu den zentralen Errungenschaften der {\"o}sterreichischen Gegenwartsliteratur. Die Neue Z{\"u}rcher Zeitung nannte das Buch »ein aussergew{\"o}hnliches Werk von verst{\"o}render Direktheit«, der Schriftsteller Friedrich Achleitner sprach vom »gro{\ss}artigsten Versuch, aus der sprachlichen Verlassenschaft einer Ideologie und ihrer industriell b{\"u}rokratisch organisierten T{\"o}tungsmaschinerie das Unbeschreibbare lesbar zu machen.«Mithilfe von Originaldokumenten und historiographischen Darstellungen entnommenen Zitaten erinnerte nachschrift an die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen sowie ihre gesellschaftlichen Nachwirkungen und bereicherte zugleich die Diskussion ihrer literarischen Darstellbarkeit um Theorien und Praktiken der literarischen Avantgarden.Florian Huber unterzieht in der schreiber schreibt Autor und Werk einer kritischen Neubewertung, indem er den multimedialen Entstehungsprozess von nachschrift und ihre zeitgen{\"o}ssische Rezeption im Kontext der Auseinandersetzungen um Quellenkritik, Objektivit{\"a}t und Zeugenschaft in den Geschichtswissenschaften rekonstruiert. Erstmalig wird dabei B{\"a}ckers Vorgehensweise als Text im engeren Sinne, als eine komplexe Verschr{\"a}nkung von Zitaten, Anordnung und Aussparungen begriffen, die einen hochreflektierten Umgang mit den »Fakten« ausstellt. Hubers Analysen begreifen B{\"a}ckers {\"A}sthetik dementsprechend nicht nur als beispielgebend f{\"u}r einen literarischem Umgang mit der Shoah und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vielmehr wird deutlich, wie sehr auch die historiographische Arbeit von einer kritischen Lekt{\"u}re der nachschrift profitieren kann.",
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author = "Florian Huber",
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isbn = "978-3-85449-556-7",
publisher = "Sonderzahl Verlag",
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RIS

TY - BOOK

T1 - der schreiber schreibt

T2 - Heimrad Bäckers Nachschrift

AU - Huber, Florian

PY - 2022/4

Y1 - 2022/4

N2 - Zweifellos zählt die 1986 publizierte nachschrift von Heimrad Bäcker (1925–2003) zu den zentralen Errungenschaften der österreichischen Gegenwartsliteratur. Die Neue Zürcher Zeitung nannte das Buch »ein aussergewöhnliches Werk von verstörender Direktheit«, der Schriftsteller Friedrich Achleitner sprach vom »großartigsten Versuch, aus der sprachlichen Verlassenschaft einer Ideologie und ihrer industriell bürokratisch organisierten Tötungsmaschinerie das Unbeschreibbare lesbar zu machen.«Mithilfe von Originaldokumenten und historiographischen Darstellungen entnommenen Zitaten erinnerte nachschrift an die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen sowie ihre gesellschaftlichen Nachwirkungen und bereicherte zugleich die Diskussion ihrer literarischen Darstellbarkeit um Theorien und Praktiken der literarischen Avantgarden.Florian Huber unterzieht in der schreiber schreibt Autor und Werk einer kritischen Neubewertung, indem er den multimedialen Entstehungsprozess von nachschrift und ihre zeitgenössische Rezeption im Kontext der Auseinandersetzungen um Quellenkritik, Objektivität und Zeugenschaft in den Geschichtswissenschaften rekonstruiert. Erstmalig wird dabei Bäckers Vorgehensweise als Text im engeren Sinne, als eine komplexe Verschränkung von Zitaten, Anordnung und Aussparungen begriffen, die einen hochreflektierten Umgang mit den »Fakten« ausstellt. Hubers Analysen begreifen Bäckers Ästhetik dementsprechend nicht nur als beispielgebend für einen literarischem Umgang mit der Shoah und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vielmehr wird deutlich, wie sehr auch die historiographische Arbeit von einer kritischen Lektüre der nachschrift profitieren kann.

AB - Zweifellos zählt die 1986 publizierte nachschrift von Heimrad Bäcker (1925–2003) zu den zentralen Errungenschaften der österreichischen Gegenwartsliteratur. Die Neue Zürcher Zeitung nannte das Buch »ein aussergewöhnliches Werk von verstörender Direktheit«, der Schriftsteller Friedrich Achleitner sprach vom »großartigsten Versuch, aus der sprachlichen Verlassenschaft einer Ideologie und ihrer industriell bürokratisch organisierten Tötungsmaschinerie das Unbeschreibbare lesbar zu machen.«Mithilfe von Originaldokumenten und historiographischen Darstellungen entnommenen Zitaten erinnerte nachschrift an die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen sowie ihre gesellschaftlichen Nachwirkungen und bereicherte zugleich die Diskussion ihrer literarischen Darstellbarkeit um Theorien und Praktiken der literarischen Avantgarden.Florian Huber unterzieht in der schreiber schreibt Autor und Werk einer kritischen Neubewertung, indem er den multimedialen Entstehungsprozess von nachschrift und ihre zeitgenössische Rezeption im Kontext der Auseinandersetzungen um Quellenkritik, Objektivität und Zeugenschaft in den Geschichtswissenschaften rekonstruiert. Erstmalig wird dabei Bäckers Vorgehensweise als Text im engeren Sinne, als eine komplexe Verschränkung von Zitaten, Anordnung und Aussparungen begriffen, die einen hochreflektierten Umgang mit den »Fakten« ausstellt. Hubers Analysen begreifen Bäckers Ästhetik dementsprechend nicht nur als beispielgebend für einen literarischem Umgang mit der Shoah und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vielmehr wird deutlich, wie sehr auch die historiographische Arbeit von einer kritischen Lektüre der nachschrift profitieren kann.

KW - Geschichtswissenschaft

KW - Kulturwissenschaften allg.

UR - http://d-nb.info/1209760363

M3 - Monografien

SN - 978-3-85449-556-7

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BT - der schreiber schreibt

PB - Sonderzahl Verlag

CY - Wien

ER -