11. Methoden-Muster: Netzwerkarbeit

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschungbegutachtet

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Der Kontext für Erziehungs- und Bildungspartnerschaften ist durch unterschiedliche Zuständigkeiten auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene geprägt. Hinzu kommen verschiedene ministerielle bzw. sektorale Zuständigkeiten auf gleicher Ebene, dazu regional mitunter ein buntes Feld unterschiedlicher freier Träger sowie Initiativen und sonstiger Zusammenschlüsse. Diese Segmentiertheit der Zuständigkeiten und Unterstützungsangebote aus der Perspektive des Entwicklungsverlaufs von Kindern und Jugendlichen ist in hohem Maße rechtlich normiert. Sie hat sicherlich Vorteile, aber unbestritten auch zahlreiche Nachteile. Die wechselnde Zuständigkeit bei den Übergängen zwischen den Erziehungs- und Bildungsinstanzen schafft neben den systemimmanenten Umbrüchen vor allem auch das Risiko der Verschiebung frühzeitiger Unterstützung bzw. das der Delegation von Verantwortung. Schließlich machen sich in der Regel Unterstützungsanbote bzw. deren Fehlen im größeren Ausmaß erst später – bei einem anderen Bildungs- und Erziehungsakteur – bemerkbar, bedeuten aber jetzt einen höheren (finanziellen) Aufwand. Zudem lässt sich im Ergebnis der heterogenen Zuständigkeiten häufig beobachten, dass unabgestimmte Parallelstrukturen gleicher bzw. ähnlicher Angebote existieren, während an anderen Stellen diese sozialräumlich fehlen oder inhaltlich andere gefordert sind.
OriginalspracheDeutsch
TitelErziehungs- und Bildungspartnerschaften : Grundlagen und Strukturen von Elternarbeit
HerausgeberWaldemar Stange, Rolf Krüger, Angelika Henschel, Christof Schmitt
Anzahl der Seiten7
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagSpringer VS
Erscheinungsdatum2012
Seiten460-466
ISBN (Print)978-3-531-16611-7
ISBN (elektronisch)978-3-531-94279-7
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2012

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