Zwischen Verberuflichung und Professionalität. Professionalisierungsdynamiken und Anerkennungskämpfe in der sozialen Welt der Erzieherinnen und Weiterbildner
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research
Standard
Engagement für die Erwachsenenbildung : Ethische Bezugnahmen und demokratische Verantwortung. ed. / Bernd Käpplinger; Steffi Robak; Sabine Schmidt-Lauff. Wiesbaden: Springer VS, 2013. p. 111-130.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Zwischen Verberuflichung und Professionalität. Professionalisierungsdynamiken und Anerkennungskämpfe in der sozialen Welt der Erzieherinnen und Weiterbildner
AU - Nittel, Dieter
AU - Schütz, Julia
PY - 2013
Y1 - 2013
N2 - „In der pädagogischen Forschung konzentriert man sich auf den Verlauf und die Wirkung von pädagogischen Interventionen. Es interessiert das ‚Dazwischen‘, d.h. die Beziehung im Verlauf von pädagogischen Prozessen“ (Gieseke 2010: 238). Das hier von Wiltrud Gieseke angedeutete und insbesondere für die Erwachsenenbildung entwickelte Konzept der Perspektivverschränkung (vgl. Heuer/Siebers 2007) markiert „ein Methodenarrangement (…) der empirischen Forschung, das sich durch eine besondere Nähe zu den spezifischen Problemen der in der Erwachsenenbildung praktisch Tätigen auszeichnet“ (Nolda 2007: 61). Der damals unter der Spezifik didaktischer Lernforschung für Studierende zu Fallanalysen entwickelte Ansatz, sollte „Absicht und Realität“ von Handlungen zueinander stellen und die Vielzahl von Akteuren bei der Realisierung „pädagogischen Handelns“ über die Situationsbezogenheit hinaus, „ganzheitlich“ berücksichtigen (Gieseke 1985, vgl. Schmidt-Lauff 2007). Gieseke insistiert auf die „Tiefenstruktur, das innere pädagogische Handlungsmuster, dem Exemplarität unterstellt wird“ (Gieseke 1990: 77), wobei sich die Forschung, so Wiltrud Gieseke, konsequent vor Entlarvung oder Bloßstellung der Praxis hüten sollte. Die diesem Beitrag zugrunde liegende Schlüsselthese lautet, dass das Konzept auch eine Verbreitung in der erziehungswissenschaftlichen Forschung im Allgemeinen verdient und seine professionsspezifische Umsetzung zwangsläufig zu einer komparativ angelegten pädagogischen Berufsgruppenforschung führen würde.
AB - „In der pädagogischen Forschung konzentriert man sich auf den Verlauf und die Wirkung von pädagogischen Interventionen. Es interessiert das ‚Dazwischen‘, d.h. die Beziehung im Verlauf von pädagogischen Prozessen“ (Gieseke 2010: 238). Das hier von Wiltrud Gieseke angedeutete und insbesondere für die Erwachsenenbildung entwickelte Konzept der Perspektivverschränkung (vgl. Heuer/Siebers 2007) markiert „ein Methodenarrangement (…) der empirischen Forschung, das sich durch eine besondere Nähe zu den spezifischen Problemen der in der Erwachsenenbildung praktisch Tätigen auszeichnet“ (Nolda 2007: 61). Der damals unter der Spezifik didaktischer Lernforschung für Studierende zu Fallanalysen entwickelte Ansatz, sollte „Absicht und Realität“ von Handlungen zueinander stellen und die Vielzahl von Akteuren bei der Realisierung „pädagogischen Handelns“ über die Situationsbezogenheit hinaus, „ganzheitlich“ berücksichtigen (Gieseke 1985, vgl. Schmidt-Lauff 2007). Gieseke insistiert auf die „Tiefenstruktur, das innere pädagogische Handlungsmuster, dem Exemplarität unterstellt wird“ (Gieseke 1990: 77), wobei sich die Forschung, so Wiltrud Gieseke, konsequent vor Entlarvung oder Bloßstellung der Praxis hüten sollte. Die diesem Beitrag zugrunde liegende Schlüsselthese lautet, dass das Konzept auch eine Verbreitung in der erziehungswissenschaftlichen Forschung im Allgemeinen verdient und seine professionsspezifische Umsetzung zwangsläufig zu einer komparativ angelegten pädagogischen Berufsgruppenforschung führen würde.
KW - Erziehungswissenschaften
U2 - 10.1007/978-3-531-19116-4_11
DO - 10.1007/978-3-531-19116-4_11
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-18571-2
SP - 111
EP - 130
BT - Engagement für die Erwachsenenbildung
A2 - Käpplinger, Bernd
A2 - Robak, Steffi
A2 - Schmidt-Lauff, Sabine
PB - Springer VS
CY - Wiesbaden
ER -