Studienwahlmotive und Beliefs zu Beginn des Mathematikstudiums.
Research output: Contributions to collected editions/works › Article in conference proceedings › Research
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Beiträge zum Mathematikunterricht 2014: Beiträge zur 48. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik vom 10. bis 14. März 2014 in Koblenz. ed. / Jürgen Roth; Judith Ames. Vol. 1 WTM - Verlag für wissenschaftliche Texte und Medien, 2014. p. 435-438.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Studienwahlmotive und Beliefs zu Beginn des Mathematikstudiums.
AU - Göller, Robin
AU - Rück, Hans-Georg
N1 - Conference code: 48
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - In einer Studie von Briedis et al. (2008) geben ca. 90 % der Studienanfän-ger an, dass Fachinteresse, sowie persönliche Neigung und Begabung wich-tige bzw. sehr wichtige Gründe für die Wahl des Studienfachs waren. In diesen Punkten unterscheiden sich Studierende des gymnasialen Lehramts Mathematik kaum von Studierenden der Bachelorstudiengänge Mathema-tik, Informatik, Elektrotechnik oder der Geisteswissenschaften. Dagegen spielen ein fester Berufswunsch und soziale Motive, wie z. B. viele Kon-takte zu Menschen oder anderen zu helfen für die angehenden Lehrer als Studienwahlmotive eine größere Rolle, als für die anderen o. g. Studien-gänge. Für etwa drei von vier Studierenden des Lehramts Mathematik ist eines der genannten Motive das entscheidende für die Studienwahl.Nicht beantwortet wird hierbei die Frage, was Studienanfänger damit mei-nen, wenn sie als Studienwahlmotive persönliche Neigung und Fachinte-resse angeben. Im Folgenden soll u. a. untersucht werden, inwieweit sich dies über ihre positiv belegten Beliefs erklären lässt.Es gibt keine allgemein anerkannte Definition für den Begriff Beliefs. Tra-ditionell hält man sich an die Beschreibung von Schoenfeld (1998): „Be-liefs are mental constructs that represent the codifications of people's expe-riences and understandings.” Dabei ist anzumerken, dass Beliefs stets mit einem „Objekt of Belief“ auftreten, auf das sich die Beliefs in diesem Fall beziehen (vgl. etwa Goldin et al. 2009). Wir fokussieren uns an dieser Stel-le auf Beliefs zur Mathematik an sich, die man auch als „Mathematisches Weltbild“ bezeichnet. Dieses wird gewöhnlich (vgl. Grigutsch et al. 1998) in einen System- und einen Prozess-Aspekt unterteilt, wobei der Systemas-pekt die Dimensionen „Formalismus“ und „Schema“ und der Prozess-Aspekt die Dimensionen „(Erkenntnis-)Prozess“ und „Anwendung“ ent-hält. In einer Studie von Törner & Grigutsch (1994) zeigte sich, dass so-wohl der System-, als auch der Prozess-Aspekt zum mathematischen Welt-bild der Studienanfänger gehörten, wobei der Prozess-Aspekt leicht domi-nierte.
AB - In einer Studie von Briedis et al. (2008) geben ca. 90 % der Studienanfän-ger an, dass Fachinteresse, sowie persönliche Neigung und Begabung wich-tige bzw. sehr wichtige Gründe für die Wahl des Studienfachs waren. In diesen Punkten unterscheiden sich Studierende des gymnasialen Lehramts Mathematik kaum von Studierenden der Bachelorstudiengänge Mathema-tik, Informatik, Elektrotechnik oder der Geisteswissenschaften. Dagegen spielen ein fester Berufswunsch und soziale Motive, wie z. B. viele Kon-takte zu Menschen oder anderen zu helfen für die angehenden Lehrer als Studienwahlmotive eine größere Rolle, als für die anderen o. g. Studien-gänge. Für etwa drei von vier Studierenden des Lehramts Mathematik ist eines der genannten Motive das entscheidende für die Studienwahl.Nicht beantwortet wird hierbei die Frage, was Studienanfänger damit mei-nen, wenn sie als Studienwahlmotive persönliche Neigung und Fachinte-resse angeben. Im Folgenden soll u. a. untersucht werden, inwieweit sich dies über ihre positiv belegten Beliefs erklären lässt.Es gibt keine allgemein anerkannte Definition für den Begriff Beliefs. Tra-ditionell hält man sich an die Beschreibung von Schoenfeld (1998): „Be-liefs are mental constructs that represent the codifications of people's expe-riences and understandings.” Dabei ist anzumerken, dass Beliefs stets mit einem „Objekt of Belief“ auftreten, auf das sich die Beliefs in diesem Fall beziehen (vgl. etwa Goldin et al. 2009). Wir fokussieren uns an dieser Stel-le auf Beliefs zur Mathematik an sich, die man auch als „Mathematisches Weltbild“ bezeichnet. Dieses wird gewöhnlich (vgl. Grigutsch et al. 1998) in einen System- und einen Prozess-Aspekt unterteilt, wobei der Systemas-pekt die Dimensionen „Formalismus“ und „Schema“ und der Prozess-Aspekt die Dimensionen „(Erkenntnis-)Prozess“ und „Anwendung“ ent-hält. In einer Studie von Törner & Grigutsch (1994) zeigte sich, dass so-wohl der System-, als auch der Prozess-Aspekt zum mathematischen Welt-bild der Studienanfänger gehörten, wobei der Prozess-Aspekt leicht domi-nierte.
KW - Didaktik der Mathematik
KW - Mathematik
U2 - 10.17877/DE290R-15531
DO - 10.17877/DE290R-15531
M3 - Aufsätze in Konferenzbänden
SN - 978-3-942197-27-4
VL - 1
SP - 435
EP - 438
BT - Beiträge zum Mathematikunterricht 2014
A2 - Roth, Jürgen
A2 - Ames, Judith
PB - WTM - Verlag für wissenschaftliche Texte und Medien
T2 - 48. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik 2014
Y2 - 10 March 2014 through 14 March 2014
ER -