ISEI, ISCED, HOMEPOS, ESCS: Indikatoren der sozialen Herkunft bei der Quantifizierung von sozialen Disparitäten
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Vol. 8, No. 4, 01.12.2005, p. 521-539.
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RIS
TY - JOUR
T1 - ISEI, ISCED, HOMEPOS, ESCS
T2 - Indikatoren der sozialen Herkunft bei der Quantifizierung von sozialen Disparitäten
AU - Ehmke, Timo
AU - Siegle, Thiemo
PY - 2005/12/1
Y1 - 2005/12/1
N2 - Ziel dieses Beitrages ist es, verschiedene Indikatoren der sozialen Herkunft bei der Quantifizierung von sozialen Disparitäten zu vergleichen. Im Mittelpunkt steht dabei der in PISA eingesetzte Index für den Economic, Social and Cultural Status (ESCS). Dieser umfasst sozioökonomische und kulturelle Ressourcen des Elternhauses und deckt damit das theoretische Konstrukt umfassender ab als andere Indikatoren der sozialen Herkunft. Anhand der internationalen Schülerdaten aus PISA 2003 und aus der nationalen Ergänzungsstudie (PISA-E) wurden Regressionsanalysen mit verschiedenen Herkunftsindikatoren gerechnet. Neben dem ESCS wurden als Prädiktoren der sozioökonomische Status (HISEI), der höchste Bildungsabschluss umgerechnet in Bildungsjahre (PARED) und ein Index für häusliche Besitztümer (HOMEPOS) berücksichtigt. Es zeigt sich, dass der ESCS in allen Bildungssystemen deutlich mehr Varianz in der mathematischen Kompetenz aufklärt als die Einzelprädiktoren HISEI, PARED oder HOMEPOS. Auch in einer anschließenden Analyse zu sozialen Disparitäten der Bildungsbeteiligung lieferte der ESCS differenziertere Befunde als der HISEI. Insgesamt wird der ESCS als valider und theoretisch umfassender Index der sozialen Herkunft eingeschätzt.
AB - Ziel dieses Beitrages ist es, verschiedene Indikatoren der sozialen Herkunft bei der Quantifizierung von sozialen Disparitäten zu vergleichen. Im Mittelpunkt steht dabei der in PISA eingesetzte Index für den Economic, Social and Cultural Status (ESCS). Dieser umfasst sozioökonomische und kulturelle Ressourcen des Elternhauses und deckt damit das theoretische Konstrukt umfassender ab als andere Indikatoren der sozialen Herkunft. Anhand der internationalen Schülerdaten aus PISA 2003 und aus der nationalen Ergänzungsstudie (PISA-E) wurden Regressionsanalysen mit verschiedenen Herkunftsindikatoren gerechnet. Neben dem ESCS wurden als Prädiktoren der sozioökonomische Status (HISEI), der höchste Bildungsabschluss umgerechnet in Bildungsjahre (PARED) und ein Index für häusliche Besitztümer (HOMEPOS) berücksichtigt. Es zeigt sich, dass der ESCS in allen Bildungssystemen deutlich mehr Varianz in der mathematischen Kompetenz aufklärt als die Einzelprädiktoren HISEI, PARED oder HOMEPOS. Auch in einer anschließenden Analyse zu sozialen Disparitäten der Bildungsbeteiligung lieferte der ESCS differenziertere Befunde als der HISEI. Insgesamt wird der ESCS als valider und theoretisch umfassender Index der sozialen Herkunft eingeschätzt.
KW - Erziehungswissenschaften
KW - Soziale Herkunft
KW - soziale Disparitäten
KW - familiärer Hintergrund
KW - PISA
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/e972df86-7528-3d18-afdd-8e5b6edaa2b7/
U2 - 10.1007/s11618-005-0157-7
DO - 10.1007/s11618-005-0157-7
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 8
SP - 521
EP - 539
JO - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
SN - 1434-663X
IS - 4
ER -