Das Individuum und die Peers - eine strukturelle Perspektive

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Das Individuum und die Peers - eine strukturelle Perspektive. / Schäfer, Mechthild; von Salisch, Maria.
In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Vol. 62, No. 3, 2013, p. 171-178.

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@article{c4e8410115754c32914127ee57db2c0f,
title = "Das Individuum und die Peers - eine strukturelle Perspektive",
abstract = "Peer-Beziehungen sind vielf{\"a}ltig insofern, dass ihre Verbindlichkeit, ihre Intensit{\"a}t, ihre Stabilit{\"a}t sowie die Anzahl der Beteiligten variieren. Zugleich haben sie intraindividuell und interindividuell Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die ihnen gro{\ss}e Bedeutung zumessen. Eine M{\"o}glichkeit, die Komplexit{\"a}t von Peer-Beziehungen abzubilden und in der unterschiedlichen Determiniertheit analysierbar zu machen, ist die soziometrische Erfassung. Die Gleichaltrigen sind – im Rahmen eines definierten Systems wie zum Beispiel einer Schulklasse – Informationsquellen. Die Konsistenz ihrer Informationen (wieviele Kinder m{\"o}gen A und wieviele Kinder m{\"o}gen B nicht so sehr), deren Reziprozit{\"a}t aber auch deren Stabilit{\"a}t sind strukturelle Basisparameter, die in Relation zu anderen psychologischen Konstrukten zu wertvollen Hinweisen und Vorhersagen {\"u}ber die optimalen Bedingungen einer gelungenen Peer-Sozialisation beitragen. Der vorliegende Beitrag versucht, die strukturellen Elemente als Ausgangspunkt zur Navigation durch die Komplexit{\"a}t zu nutzen, um vorhandenes Wissen vor dem Hintergrund offener Fragen und bedenkenswerter Fragezeichen zu skizzieren.",
keywords = "Psychologie, Friendship, Peer relationships, Sociometric nominations",
author = "Mechthild Sch{\"a}fer and {von Salisch}, Maria",
year = "2013",
doi = "10.13109/prkk.2013.62.3.171",
language = "Deutsch",
volume = "62",
pages = "171--178",
journal = "Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie",
issn = "0032-7034",
publisher = "Vandenhoeck and Ruprecht Verlag",
number = "3",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Das Individuum und die Peers - eine strukturelle Perspektive

AU - Schäfer, Mechthild

AU - von Salisch, Maria

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Peer-Beziehungen sind vielfältig insofern, dass ihre Verbindlichkeit, ihre Intensität, ihre Stabilität sowie die Anzahl der Beteiligten variieren. Zugleich haben sie intraindividuell und interindividuell Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die ihnen große Bedeutung zumessen. Eine Möglichkeit, die Komplexität von Peer-Beziehungen abzubilden und in der unterschiedlichen Determiniertheit analysierbar zu machen, ist die soziometrische Erfassung. Die Gleichaltrigen sind – im Rahmen eines definierten Systems wie zum Beispiel einer Schulklasse – Informationsquellen. Die Konsistenz ihrer Informationen (wieviele Kinder mögen A und wieviele Kinder mögen B nicht so sehr), deren Reziprozität aber auch deren Stabilität sind strukturelle Basisparameter, die in Relation zu anderen psychologischen Konstrukten zu wertvollen Hinweisen und Vorhersagen über die optimalen Bedingungen einer gelungenen Peer-Sozialisation beitragen. Der vorliegende Beitrag versucht, die strukturellen Elemente als Ausgangspunkt zur Navigation durch die Komplexität zu nutzen, um vorhandenes Wissen vor dem Hintergrund offener Fragen und bedenkenswerter Fragezeichen zu skizzieren.

AB - Peer-Beziehungen sind vielfältig insofern, dass ihre Verbindlichkeit, ihre Intensität, ihre Stabilität sowie die Anzahl der Beteiligten variieren. Zugleich haben sie intraindividuell und interindividuell Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die ihnen große Bedeutung zumessen. Eine Möglichkeit, die Komplexität von Peer-Beziehungen abzubilden und in der unterschiedlichen Determiniertheit analysierbar zu machen, ist die soziometrische Erfassung. Die Gleichaltrigen sind – im Rahmen eines definierten Systems wie zum Beispiel einer Schulklasse – Informationsquellen. Die Konsistenz ihrer Informationen (wieviele Kinder mögen A und wieviele Kinder mögen B nicht so sehr), deren Reziprozität aber auch deren Stabilität sind strukturelle Basisparameter, die in Relation zu anderen psychologischen Konstrukten zu wertvollen Hinweisen und Vorhersagen über die optimalen Bedingungen einer gelungenen Peer-Sozialisation beitragen. Der vorliegende Beitrag versucht, die strukturellen Elemente als Ausgangspunkt zur Navigation durch die Komplexität zu nutzen, um vorhandenes Wissen vor dem Hintergrund offener Fragen und bedenkenswerter Fragezeichen zu skizzieren.

KW - Psychologie

KW - Friendship

KW - Peer relationships

KW - Sociometric nominations

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84876570707&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.13109/prkk.2013.62.3.171

DO - 10.13109/prkk.2013.62.3.171

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 62

SP - 171

EP - 178

JO - Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie

JF - Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie

SN - 0032-7034

IS - 3

ER -

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