Wie entscheiden Initiatoren und Backer im Reward based Crowdfunding? Theoretische Erklärungsansätze ihres Verhaltens

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Die Crowdfunding-Forschung gilt als theoriearm und anwendungsgetrieben. Ihr wird vorgeworfen, von deskriptiven Beiträgen und praktischen Leitfäden dominiert zu sein. Der Beitrag widmet sich daher einer Bestandsaufnahme
des Theorieeinsatzes anhand einschlägiger wissenschaftlicher Untersuchungen. Am Beispiel des Reward based Crowdfunding und mit Bezug auf Theorien zur Erklärung des Entscheidungsverhaltens der beteiligten Akteure wird im Rahmen einer systematischen Literaturanalyse untersucht, welche Theorien das Entscheidungsverhalten beim Reward based Crowdfunding erklären.
Reward based Crowdfunding (RbCf.) stellt die beiden im wesentlichen daran beteiligten Parteien, nämlich Initiatoren und Backer, vor zahlreiche Entscheidungen. Initiatoren wägen ab, ob RbCf. als Finanzierungs- und Vertriebskanal geeignet ist und wie sie ihre Kampagne gestalten sollen, u. a. durch Auswahl einer Plattform, der Leistungspräsentation und der begleitenden Kommunikationsaktivitäten. Backer hingegen entscheiden vor allem darüber, ob, was und in welchem Umfang sie bestellen.
Ziel des Beitrages ist es, die verwendeten Theorien zu identifizieren und zu priorisieren, ihre Verbindungen zu RbCf. aufzuzeigen sowie ihre Beiträge zur Erklärung realer Beobachtungen darzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Forschung ein sehr breites Spektrum unterschiedlicher Theoriestränge heranzieht, sich dabei aber insbesondere auf die Signaling Theory, die Theorie des geplanten Verhaltens, die Theorie der sozialen Identität, die Unified Theory of Acceptance and Use of Technology und die Sozialkapitaltheorie bezieht.
OriginalspracheDeutsch
Aufsatznummer 10.3790/ZfKE.2024.1448702
ZeitschriftZeitschrift für KMU und Entrepreneurship
Jahrgang72
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)23 – 50
Anzahl der Seiten28
ISSN1860-4633
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2024

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