Stimme der Kinder oder Stimmung in der Familie? Ein kindheitssoziologischer Blick auf Kinder in der „Corona-Forschung“
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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in: ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation, Jahrgang 41, Nr. 2, 2021, S. 228-233.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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TY - JOUR
T1 - Stimme der Kinder oder Stimmung in der Familie?
T2 - Ein kindheitssoziologischer Blick auf Kinder in der „Corona-Forschung“
AU - Alberth, Lars
AU - Marke, Verena
PY - 2021
Y1 - 2021
N2 - Nach nicht ganz einem Jahr in der COVID-19-Pandemie zeichnet sich ab, dass Kinder in den öffentlichen Beobachtungsschemata von Politik und Medien weitestgehend ausgeblendet werden. Während der Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr 2020 wurde zwar durchaus die Sorge um steigende Gewaltraten in den Familien diskutiert, Hauptthemen der öffentlichen Diskussion bildeten jedoch (1) die Beteiligung von Kindern bzw. Schulen am Infektionsgeschehen, (2) die bildungsökonomischen Konsequenzen der Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und (3) die Vereinbarkeit von elterlicher Arbeitswelt und Familie. Kinder erscheinen dabei vorwiegend als Organisationsproblem erwachsener Lebenswelten, auch wenn sich seit Anfang 2021 vermehrt Medienberichte zu den psychischen und medizinischen Langzeitfolgen der Ausgangsbeschränkungen für die Kinder und Jugendlichen finden lassen. Der Kommentar stellt im weiteren Sinne Studien zu Kindheit vor, die vor allem während der ersten Lockdown-Phase im Frühjahr 2020 durchgeführt wurden.
AB - Nach nicht ganz einem Jahr in der COVID-19-Pandemie zeichnet sich ab, dass Kinder in den öffentlichen Beobachtungsschemata von Politik und Medien weitestgehend ausgeblendet werden. Während der Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr 2020 wurde zwar durchaus die Sorge um steigende Gewaltraten in den Familien diskutiert, Hauptthemen der öffentlichen Diskussion bildeten jedoch (1) die Beteiligung von Kindern bzw. Schulen am Infektionsgeschehen, (2) die bildungsökonomischen Konsequenzen der Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und (3) die Vereinbarkeit von elterlicher Arbeitswelt und Familie. Kinder erscheinen dabei vorwiegend als Organisationsproblem erwachsener Lebenswelten, auch wenn sich seit Anfang 2021 vermehrt Medienberichte zu den psychischen und medizinischen Langzeitfolgen der Ausgangsbeschränkungen für die Kinder und Jugendlichen finden lassen. Der Kommentar stellt im weiteren Sinne Studien zu Kindheit vor, die vor allem während der ersten Lockdown-Phase im Frühjahr 2020 durchgeführt wurden.
KW - Erziehungswissenschaften
UR - https://www.webofscience.com/wos/woscc/full-record/WOS:001087297600010?SID=EUW1ED0BA3Q1JgD2ZuznwRMmEOLEw
U2 - 10.3262/ZSE2102228
DO - 10.3262/ZSE2102228
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 41
SP - 228
EP - 233
JO - ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation
JF - ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation
SN - 1436-1957
IS - 2
ER -