Schwebende Sanktionen: Sanktionen als floating signifiers und eine Sanktionssoziologie ohne Normen

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Die Soziologie der Sanktion thematisiert die Sanktion allgemein als Werkzeug, das angewandt wird, um Normen Geltung zu verschaffen und Verhalten zu ändern. Damit verbleibt sie nicht nur in einer Thematisierung, die in der Soziologie des abweichenden Verhaltens lange in Frage gestellt wird, sondern sieht die Sanktion als Signifikant, der auf die Norm (oder den Abstand zwischen Norm und Verhalten) als Signifikat, ‚in der Welt‘ verweist. Wenn postmoderne Umformulierungen der Rolle des Signifikanten auf die Soziologie der Sanktion übertragen werden, bedeutet dies eine Abkehr von der Idee der sie verankernden Norm und eine Hinwendung zur Sanktion als Zeichen, das nur auf andere Zeichen verweisen kann. In Rekurs auf Derrida, Stanley Fish und Foucault möchte der vorliegende Artikel diese Abkehr thematisieren und eine Soziologie der Sanktion vorschlagen, in der diese Sanktion als schwebendes Zeichen gedacht wird, das Zugehörigkeitsunterstellungen aufnimmt und (re)produziert.
Titel in ÜbersetzungFloating sanctions: Sanctions as floating signifiers and a sociology of the sanction without norms
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftÖsterreichische Zeitschrift für Soziologie
Jahrgang33
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)3-19
Anzahl der Seiten17
ISSN1011-0070
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.01.2008
Extern publiziertJa

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