Sagt das Emotionswissen von jungen Kindern ihre phonologische Bewusstheit im Entwicklungsverlauf voraus?

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Umfangreiche Forschungen bestätigen, dass eine hohe phonologische Bewusstheit jungen Kindern den Schriftspracherwerb in der Grundschule erleichtert. Unklar ist jedoch, ob ihr Emotionswissen über die bekannten Prädiktoren Alter, sozial-ökonomischer Status (SÖS), Migrationshintergrund, kognitive Fähigkeiten, Wortschatz und Selbstregulation hinaus Einfluss auf ihre spätere phonologische Bewusstheit nimmt. In einer Längsschnittuntersuchung wurde das Emotionswissen, der nonverbale IQ, das Satzverständnis und die behaviorale Selbstregulation von N=280 Kindern (MAlterT1 = 49.8 Monate) zu T1 erhoben. Etwa ein Jahr später wurde die phonologische Bewusstheit erfasst. Eine hierarchische Regression zeigte, dass das Emotionswissen über die Einwanderung und den SÖS der Familie und über Alter, IQ, Satzverständnis und Selbstregulation des Kindes hinaus Varianz der späteren phonologischen Bewusstheit aufklärte. Dieses Ergebnis wird in Hinblick auf die soziale Natur des frühen Lernens diskutiert.
Titel in ÜbersetzungDoes Young Children’s Emotion Knowledge Predict Their Later Phonological Awareness?
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftKindheit und Entwicklung
Jahrgang29
Ausgabenummer4
Seiten (von - bis)221-228
Anzahl der Seiten8
ISSN0942-5403
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 15.10.2020

    Fachgebiete

  • Psychologie - Emotionswissen, Selbstregulation, sprachliche Fähigkeiten, Phonologische Bewussheit, Migrationshintergrund, Kinder

Zugehörige Projekte

  • Fühlen Denken Sprechen: Professionalisierung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung bei ein- und mehrsprachlich aufwachsenden Kindern

    Projekt: Forschung

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