Pädagogische Orientierungen des Bildungspersonals in der Beruflichen Integrationsförderung zwischen Personen- und Arbeitsweltorientierung

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Pädagogische Orientierungen des Bildungspersonals in der Beruflichen Integrationsförderung zwischen Personen- und Arbeitsweltorientierung. / Jahn, Robert W.; Baacke, Christiana.
in: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jahrgang 108, Nr. 4, 2012, S. 528-548.

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keywords = "Berufliche Bildung, Empirische Untersuchung, Einstellung (Psy), Benachteiligtenf{\"o}rderung, Arbeitsorientierung, Subjektorientierung, Bildungspersonal",
author = "Jahn, {Robert W.} and Christiana Baacke",
year = "2012",
language = "Deutsch",
volume = "108",
pages = "528--548",
journal = "Zeitschrift f{\"u}r Berufs- und Wirtschaftsp{\"a}dagogik",
issn = "0172-2875",
publisher = "Franz Steiner Verlag",
number = "4",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Pädagogische Orientierungen des Bildungspersonals in der Beruflichen Integrationsförderung zwischen Personen- und Arbeitsweltorientierung

AU - Jahn, Robert W.

AU - Baacke, Christiana

PY - 2012

Y1 - 2012

N2 - Der Aufsatz befasst sich mit zwei Überzeugungsmustern: der sog. Arbeitswelt- und Personenorientierung der pädagogischen Fachkräfte in der Beruflichen Integrationsförderung. Von diesen wird angenommen, dass sie als entgegengesetzte Pole eines Kontinuums die Wahrnehmung und das Handeln von Ausbildern, Sozialpädagogen und Stützlehrern im Sinne subjektiver Theorien und Überzeugungen beeinflussen können. Die Orientierungsmuster werden in den wissenschaftlichen Diskursen zur Professionalisierung und zur Didaktik der Benachteiligtenförderung immer wieder aufgegriffen. Unterschiede in den Orientierungen zwischen den Funktionsgruppen werden zur Erklärung von Kooperationsschwierigkeiten herangezogen, da sie (als Resultat separierter Qualifikationswege) zu Konflikten und Spannungen im Ausbildungsteam führen sollen. Weil diese Orientierungen bislang kaum empirisch erforscht sind, wurde ein Fragebogen entwickelt, der sie getrennt voneinander erfasst. Die Befunde der Untersuchung (n=115) zeigen, dass die Grundorientierungen empirisch identifiziert werden und als latente Konstrukte gleichzeitig nebeneinander bestehen können. Die drei Funktionsgruppen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Orientierungen erwartungskonform voneinander. Ausbilder sind eher arbeitsweltorientiert, Sozialpädagogen eher personenorientiert. Zudem werden signifikante Zusammenhänge zu den entsprechenden Qualifizierungswegen deutlich. Weiterer Forschungsbedarf wird bezüglich der Frage nach der Entstehung der Orientierungen und deren Wirkungen auf das faktische Handeln abgeleitet.dq (Autorenreferat, BIBB-Doku).

AB - Der Aufsatz befasst sich mit zwei Überzeugungsmustern: der sog. Arbeitswelt- und Personenorientierung der pädagogischen Fachkräfte in der Beruflichen Integrationsförderung. Von diesen wird angenommen, dass sie als entgegengesetzte Pole eines Kontinuums die Wahrnehmung und das Handeln von Ausbildern, Sozialpädagogen und Stützlehrern im Sinne subjektiver Theorien und Überzeugungen beeinflussen können. Die Orientierungsmuster werden in den wissenschaftlichen Diskursen zur Professionalisierung und zur Didaktik der Benachteiligtenförderung immer wieder aufgegriffen. Unterschiede in den Orientierungen zwischen den Funktionsgruppen werden zur Erklärung von Kooperationsschwierigkeiten herangezogen, da sie (als Resultat separierter Qualifikationswege) zu Konflikten und Spannungen im Ausbildungsteam führen sollen. Weil diese Orientierungen bislang kaum empirisch erforscht sind, wurde ein Fragebogen entwickelt, der sie getrennt voneinander erfasst. Die Befunde der Untersuchung (n=115) zeigen, dass die Grundorientierungen empirisch identifiziert werden und als latente Konstrukte gleichzeitig nebeneinander bestehen können. Die drei Funktionsgruppen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Orientierungen erwartungskonform voneinander. Ausbilder sind eher arbeitsweltorientiert, Sozialpädagogen eher personenorientiert. Zudem werden signifikante Zusammenhänge zu den entsprechenden Qualifizierungswegen deutlich. Weiterer Forschungsbedarf wird bezüglich der Frage nach der Entstehung der Orientierungen und deren Wirkungen auf das faktische Handeln abgeleitet.dq (Autorenreferat, BIBB-Doku).

KW - Berufliche Bildung

KW - Empirische Untersuchung

KW - Einstellung (Psy)

KW - Benachteiligtenförderung

KW - Arbeitsorientierung

KW - Subjektorientierung

KW - Bildungspersonal

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 108

SP - 528

EP - 548

JO - Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik

JF - Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik

SN - 0172-2875

IS - 4

ER -

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