'Liebe' oder 'Nähe' als Erziehungsmittel: mehr als ein semantisches Problem!
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Pädagogische Liebe wird in dem gleichnamigen Buch von Sabine Seichter in einer Periodenabfolge der Erfindung, Blütezeit, Verschwinden eines pädagogischen Deutungsmusters interpretiert (vgl. Seichter 2007). Dabei sieht die Autorin als Blütezeit‘ dieses Deutungsmusters jene Phase, in der das Verständnis von Pädagogik als Geisteswissenschaftlicher Pädagogik dominierte. Für das Verschwinden‘ dieses Musters steht demnach die Zeit, in der ein professionstheoretisches Verständnis von Pädagogik zum zentralen Bezugspunkt pädagogischen Denkens wurde und immer noch wird. Folgt man dieser Lesart, dann sind Autoren hoffnungslos in einer überholten Semantik befangen, die heute noch von pädagogischem Eros‘ oder von Liebe und Autorität‘ (vgl. Nohl 1933) und nicht vom Problem von Nähe und Distanz‘ (vgl. Dörr/Müller 2007) im Erziehungsgeschäft reden.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Liebe und Freundschaft in der Sozialpädagogik : personale Dimension professionellen Handelns |
Herausgeber | Christine Meyer, Michael Tetzer, Katharina Rensch |
Anzahl der Seiten | 21 |
Erscheinungsort | Wiesbaden |
Verlag | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Erscheinungsdatum | 2009 |
Seiten | 23-43 |
ISBN (Print) | 978-3-531-16406-9 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-531-91601-9 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2009 |
- Erziehungswissenschaften