Institutionelle Logik im Wandel: Managementmodelle als Innovation in der Gesundheitsversorgung
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
Standard
Der Wunsch nach mehr Zusammenarbeit in der Patientenversorgung : Optionen und Grenzen der Entwicklung innovativer Versorgungsformen. Hrsg. / Dirk Oberschachtsiek; Annika Pape. Band 12 Berlin: LIT Verlag, 2015. S. 145- 172 (Gesundheitsökonomie: Politik und Management; Band 12).
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RIS
TY - CHAP
T1 - Institutionelle Logik im Wandel: Managementmodelle als Innovation in der Gesundheitsversorgung
AU - Weisenfeld, Ursula
AU - Storck, Martin
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Bekannte Charakteristika der gesundheitlichen Versorgung, die zu Unter-, Fehlund Überversorgung (SVR, 2001) führen, sind die Fragmentierung des deutschen Gesundheitssystems bei mangelnder Koordination und bestehende Fehlanreize (Offermanns, 2011; SVR, 2012). Darüber hinaus bergen wissenschaftlich- technische Entwicklungen und der demografische Wandel Herausforderungen, die innovative organisatorische Lösungen verlangen: So erfordert zum Beispiel Individualisierte Medizin “die Integration neuer besonders vielschichtiger organisatorischer Abläufe in bestehende Strukturen der Gesundheitsversorgung” (Akademieunion, 2014). Solche Innovationen sind allerdings in ihrem Beziehungsgefüge zu betrachten (Sörensen & Weisenfeld, 2014). Der demografische Wandel auf Seiten der Patientinnen und Patienten einerseits und Leistungsanbieterinnen und –anbietern andererseits in Verbindung mit einer zunehmenden Anzahl an Single-Haushalten und Facharztmangel in ländlichen Gebieten erfordern weitere organisatorische Lösungen. Obwohl Koordination und Zusammenarbeit seit Jahren (z.B. USA: Institute of Medicine, 2001) und aktuell (z.B. UK: NHS Alliance, 2014) in verschiedenen nationalen und internationalen Studien als zentrale Faktoren für ein effektiveres und effizientes Gesundheitssystem identifiziert werden und fortgesetzte Fehlentwicklungen einen Bedarf einer Veränderung der Versorgung dringend machen, finden entsprechende Management- Innovationen wie die IV keine rasche Diffusion. Für den Umgang mit insbesondere nicht-inkrementellen Management-Innovation-en spielt die institutionelle Logik (untereinander konsistente Normen, Handlungsprinzipien und Werte) eines Akteurs eine große Rolle. Um die Logiken der Akteure identifizieren und vergleichen zu können, wurden qualitative Interviews mit Leistungserbringern und Experten durchgeführt, kodiert und einander gegenüber gestellt. Es werden ausgewählte Zitate von Interviewten weitgehend in voller Länge aufgeführt, um zentrale Erkenntnisse zu verdeutlichen.
AB - Bekannte Charakteristika der gesundheitlichen Versorgung, die zu Unter-, Fehlund Überversorgung (SVR, 2001) führen, sind die Fragmentierung des deutschen Gesundheitssystems bei mangelnder Koordination und bestehende Fehlanreize (Offermanns, 2011; SVR, 2012). Darüber hinaus bergen wissenschaftlich- technische Entwicklungen und der demografische Wandel Herausforderungen, die innovative organisatorische Lösungen verlangen: So erfordert zum Beispiel Individualisierte Medizin “die Integration neuer besonders vielschichtiger organisatorischer Abläufe in bestehende Strukturen der Gesundheitsversorgung” (Akademieunion, 2014). Solche Innovationen sind allerdings in ihrem Beziehungsgefüge zu betrachten (Sörensen & Weisenfeld, 2014). Der demografische Wandel auf Seiten der Patientinnen und Patienten einerseits und Leistungsanbieterinnen und –anbietern andererseits in Verbindung mit einer zunehmenden Anzahl an Single-Haushalten und Facharztmangel in ländlichen Gebieten erfordern weitere organisatorische Lösungen. Obwohl Koordination und Zusammenarbeit seit Jahren (z.B. USA: Institute of Medicine, 2001) und aktuell (z.B. UK: NHS Alliance, 2014) in verschiedenen nationalen und internationalen Studien als zentrale Faktoren für ein effektiveres und effizientes Gesundheitssystem identifiziert werden und fortgesetzte Fehlentwicklungen einen Bedarf einer Veränderung der Versorgung dringend machen, finden entsprechende Management- Innovationen wie die IV keine rasche Diffusion. Für den Umgang mit insbesondere nicht-inkrementellen Management-Innovation-en spielt die institutionelle Logik (untereinander konsistente Normen, Handlungsprinzipien und Werte) eines Akteurs eine große Rolle. Um die Logiken der Akteure identifizieren und vergleichen zu können, wurden qualitative Interviews mit Leistungserbringern und Experten durchgeführt, kodiert und einander gegenüber gestellt. Es werden ausgewählte Zitate von Interviewten weitgehend in voller Länge aufgeführt, um zentrale Erkenntnisse zu verdeutlichen.
KW - Betriebswirtschaftslehre
KW - Gesundheitsökonomie
KW - Managementmodelle
KW - Gesundheitsversorsung
KW - Gesundheit
UR - http://www.gbv.de/dms/zbw/861569369.pdf
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-643-12970-3
VL - 12
T3 - Gesundheitsökonomie: Politik und Management
SP - 145
EP - 172
BT - Der Wunsch nach mehr Zusammenarbeit in der Patientenversorgung
A2 - Oberschachtsiek, Dirk
A2 - Pape, Annika
PB - LIT Verlag
CY - Berlin
ER -