"Hello Kitty" im japanischen Medienalltag: zur Integration mobiler Kommunikationstechnologien in alltagskulturelle Praktiken der Verniedlichung
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Alltag in den Medien - Medien im Alltag. Hrsg. / Jutta Röser; Tanja Thomas; Corinna Peil. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2010. S. 242-260 (Medien - Kultur - Kommunikation).
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - "Hello Kitty" im japanischen Medienalltag
T2 - zur Integration mobiler Kommunikationstechnologien in alltagskulturelle Praktiken der Verniedlichung
AU - Peil, Corinna
PY - 2010
Y1 - 2010
N2 - Im Frühjahr 2008 ist Hello Kitty vom japanischen Minister für Verkehr, Tourismus und Infrastruktur zur offiziellen Botschafterin ihres Landes ernannt worden. Aufgrund ihrer großen Beliebtheit soll die Zeichenfigur – das runde weiße Katzengesicht mit der roten Schleife auf dem Kopf – vor allem in Hong Kong und China für Japan als Urlaubsland werben. Eine solch öffentlichkeitswirksame Aufgabe als amtliche Tourismusgesandte stellt für Hello Kitty, die 1974 in Japan erfunden wurde und 1976 ihren heutigen Namen erhielt, einen „Höhepunkt ihrer Karriere“ dar, wie ihr jüngst von der Süddeutschen Zeitung bescheinigt wurde (Ackermann 2008: 9). Bei einem Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Dollar und angesichts der aktuell 22.000 Kitty-Produkte, die in mehr als 40 Ländern auf dem Markt sind, liest sich die Biographie der kleinen Katze wie eine einzige Erfolgsgeschichte. Dies ist umso erstaunlicher, als dass zu dem Charakter kein passendes Narrativ angeboten wird: Das Kätzchen bleibt stumm, denn kein Buch, kein Film und keine Fernsehserie lassen es eine Hauptrolle spielen. Die globale Faszination für diese Figur scheint allein durch ihr niedliches Äußeres hervorgerufen zu werden.
AB - Im Frühjahr 2008 ist Hello Kitty vom japanischen Minister für Verkehr, Tourismus und Infrastruktur zur offiziellen Botschafterin ihres Landes ernannt worden. Aufgrund ihrer großen Beliebtheit soll die Zeichenfigur – das runde weiße Katzengesicht mit der roten Schleife auf dem Kopf – vor allem in Hong Kong und China für Japan als Urlaubsland werben. Eine solch öffentlichkeitswirksame Aufgabe als amtliche Tourismusgesandte stellt für Hello Kitty, die 1974 in Japan erfunden wurde und 1976 ihren heutigen Namen erhielt, einen „Höhepunkt ihrer Karriere“ dar, wie ihr jüngst von der Süddeutschen Zeitung bescheinigt wurde (Ackermann 2008: 9). Bei einem Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Dollar und angesichts der aktuell 22.000 Kitty-Produkte, die in mehr als 40 Ländern auf dem Markt sind, liest sich die Biographie der kleinen Katze wie eine einzige Erfolgsgeschichte. Dies ist umso erstaunlicher, als dass zu dem Charakter kein passendes Narrativ angeboten wird: Das Kätzchen bleibt stumm, denn kein Buch, kein Film und keine Fernsehserie lassen es eine Hauptrolle spielen. Die globale Faszination für diese Figur scheint allein durch ihr niedliches Äußeres hervorgerufen zu werden.
KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft
KW - Gender und Diversity
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/3b404cb0-f34c-38ed-90a0-501e6c79cea1/
U2 - 10.1007/978-3-531-91949-2_14
DO - 10.1007/978-3-531-91949-2_14
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-15916-4
T3 - Medien - Kultur - Kommunikation
SP - 242
EP - 260
BT - Alltag in den Medien - Medien im Alltag
A2 - Röser, Jutta
A2 - Thomas, Tanja
A2 - Peil, Corinna
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -