Ethnologie und Anomalistik: Ein Vergleich von Wissenschaft(s)/Kultur/en

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In diesem Artikel geht es um einen Vergleich anomalistischer und ethnologischer Wissenschaftskultur. In Anlehnung an Karl-Heinz Kohls (2012) Bestimmung der Ethnologie als „die Wissenschaft vom kulturell Fremden“ verstehe ich die Anomalistik als „Wissenschaft vom wissenschaftlich Fremden“ als eine Art Ethnologie im Rahmen der Wissenschaftskultur. Nach einer Einführung in den die Disziplinen verbindenden Begriff des „Fremden“ wird in einem ersten Teil ein methodologischer Komplex der zeitgenössischen Ethnologie beschrieben, in dem es gleichermaßen um eine Erheimatung der Fremde wie auch um eine Entfremdung der Heimat geht. Im zweiten Teil wird diese Methodologie daraufhin geprüft, inwiefern sie sich auch für anomalistische Forschungen und eine Positionierung der Anomalistik im Bereich der Wissenschaftskultur übertragen lässt. In diesem Rahmen wird auch diskutiert, ob denn von Wissenschaftskultur im Singular überhaupt die Rede sein kann, oder vielmehr – zumindest ethnologisch gesehen – von Wissenschaftskulturen im Plural die Rede sein müsste.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift für Anomalistik
Jahrgang19
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)391-419
Anzahl der Seiten29
ISSN1617-4720
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2019

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