Die Regulierung von Erinnern und Vergessen als Konstitutionszusammenhang systematischer Pädagogik. Zugleich ein Versuch der Erinnerung an vergessene Möglichkeiten einer Kulturtheorie der Erziehung.

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Systematisch betriebene Pädagogik ist zu verstehen als die Regulierung des Generationenverhältnisses. Die sozialen Lagerungen der Generationen ergeben sich aus dem Problemkreis der Kulturüberlieferung: Gesell-schaften als ganze ebenso wie Alterskohorten ebenso wie Individuen stehen vor der unentrinnbaren Aufgabe, das Verhältnis von Erinnern und Vergessen sowie von Bewahrung der Traditionen und Neulernen des bisher Unbekannten immer wieder neu zu gestalten. Ausgehend von diesem Problem der gelingenden Balance von kultureller Überlieferung einerseits und Kulturentwicklung andererseits werden grundsätzliche kultursoziolo-gische, ethnologische und vor allem schriftgeschichtliche Überlegungen zur Diskussion gestellt. Ziel der Aus-führungen ist es, pädagogisch gestiftete Generationenkonstellationen historisch-ethnologisch-soziologisch-mediengeschichtlich aus dem Problemkreis kultureller Überlieferungsnotwenigkeit herzuleiten.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftInternationale Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik
Jahrgang4
Ausgabenummer2
Anzahl der Seiten34
ISSN1869-6880
PublikationsstatusErschienen - 15.12.2012