Vergleich von Polaritätsprofilen durch Neuheitsfilter

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Es wird versucht, die Fähigkeit des Menschen zum Mustervergleich mit der eines simulierten neuronalen Netzwerks, einem sogenannten Neuheitsfilter, zu vergleichen. Das Ausgangsmaterial bestand aus acht verschiedenen Polaritätsprofilen, die unter verschiedenen Darbietungsbedingungen (simultan, serial) nach der Paarvergleichsmethode von insgesamt 24 Studenten hinsichtlich ihrer graphischen Ähnlichkeit beurteilt wurden. Die gleichen Profilpaare wurden dem neuronalen Netzwerk vorgegeben und Neuheitswerte (Ähnlichkeitswerte) berechnet. Als weiteres Kriterium der Profilübereinstimmung wurde ein Korrelationskoeffizient (Q-Koeffizient) herangezogen. Beim Vergleich der resultierenden Ähnlichkeitsmatrizen aus den drei Verfahren zeigte sich, dass die Leistungen des Neuheitsfilters bei der Bestimmung von Profilähnlichkeiten mit denen eines menschlichen Betrachters konkurrieren können. Darüber hinaus waren die Übereinstimmungen zwischen den Ähnlichkeitsurteilen der Versuchspersonen und den berechneten Werten des Neuheitsfilters unter beiden Darbietungsbedingungen höher als die zwischen den Versuchspersonen-Urteilen und den Q-Koeffizienten. Methodologische Probleme ergeben sich allerdings noch bei der Normierung der Neuheitswerte.
Translated title of the contributionComparison of polarity profiles by novelty filters
Original languageGerman
JournalZeitschrift für Psychologie
Volume202
Issue number2
Pages (from-to)161-171
Number of pages11
ISSN2190-8370
Publication statusPublished - 1994
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