Lernfähigkeit und Geschlecht

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearch

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Die Historische Bildungsforschung ist am Lernen der Generationen interessiert. Aber auch für den Umgang der Geschlechter und ein aufgeklärtes Selbstverständnis von Männern und Frauen fördert sie bemerkenswerte Ergebnisse zutage. Die Analyse des langfristigen Zusammenhangs von Geschlecht, Lernfähigkeit und speziellen Schulformen für ‚schwierige‘ Kinder fordert letzten Endes zur Reflexion der Frage heraus, wie die Wirkungsweise des Bildungssystems über die Generationen hinweg unsere Kultur verändert. Auf diese Tiefenstruktur des Bildungswachstums will unser Beitrag aufmerksam machen. Zunächst geht es um die historischen Wurzeln, um Entstehung und Institutionalisierung der ‚Hilfsschulen‘ (Abschnitte 2 bis 4), jener Bildungseinrichtungen, die als Reaktion auf den beschleunigten sozialen Wandel für diejenigen Kinder entstanden, welche in den allgemeinen ‚Volksschulen‘ nicht mehr mitkamen. Hinsichtlich der aus vielen einzelnen Statistiken zusammengetragenen Daten zur Beteiligung von Jungen und Mädchen in diesen Bildungseinrichtungen ergeben sich über mehr als hundert Jahre stabile Differenzen
Original languageGerman
Title of host publication'Bildung' jenseits pädagogischer Theoriebildung : Fragen zu Sinn, Zweck und Funktion der Allgemeinen Pädagogik
EditorsDetlef Gaus, Elmar Drieschner
Number of pages20
Place of PublicationWiesbaden
PublisherVS Verlag für Sozialwissenschaften
Publication date2010
Pages381-400
ISBN (print)978-3-531-17125-8
ISBN (electronic)978-3-531-92284-3
DOIs
Publication statusPublished - 2010