Inspektionsbasierte Unterrichtsentwicklung an Schulen in schwieriger Lage
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Zehn Jahre Fremdevaluation in Baden‐Württemberg: Zwischenbilanz und Perspektiven auf Qualitätsmanagement, Evaluation und Schulentwicklung. ed. / Tobias Stricker. Wiesbaden: Springer VS, 2019. p. 105-120.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Inspektionsbasierte Unterrichtsentwicklung an Schulen in schwieriger Lage
AU - Pietsch, Marcus
AU - Graw-Krausholz, Stephanie
AU - Schulte, Klaudia
PY - 2019
Y1 - 2019
N2 - Schulinspektionen in Deutschland sollen zu einer evidenzbasierten und zielgerichteten Entwicklung von Schule und Unterricht beitragen. Gleichwohl findet inspektionsbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung immer auch im Kontext der jeweiligen Einzelschule statt. Ob, und falls ja wie, eine entsprechende Entwicklung initiiert wird und gelingt, ist daher stets auch abhängig von den jeweiligen Rahmenbedingungen, unter denen die schulischen Akteure agieren. Im vorliegenden Beitrag wird daher anhand von n=49 Schulen untersucht, ob der soziale Kontext einer Schule einen Effekt auf die inspektionsbasierte Unterrichtsentwicklung hat. Hierfür werden Mehrebenenstrukturgleichungsmodelle genutzt und der direkte und indirekte Einfluss schulischer Rahmenbedingungen auf Unterrichtsentwicklungsmaßnahmen analysiert. Die Befunde zeigen, dass der soziale Kontext einer Schule sowohl einen negativen Einfluss darauf hat, ob eine Schule infolge einer Schulinspektion Unterrichtsentwicklungsmaßnahmen ergreift als auch auf die Anzahl der ergriffenen Maßnahmen. Diese Effekte sind direkt und werden nicht durch Schulleitungen, die in der Regel als zentrale Ansprechpartner von Inspektionen gelten, moderiert. Für Schulen in schwieriger Lage sollten daher kompensatorische Maßnahmen sowie passgenaue Rückmeldeformate und externe Unterstützungsmaßnahmen bereit gestellt werden, damit eine inspektionsbasierte Entwicklung des Unterrichts erfolgen kann.
AB - Schulinspektionen in Deutschland sollen zu einer evidenzbasierten und zielgerichteten Entwicklung von Schule und Unterricht beitragen. Gleichwohl findet inspektionsbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung immer auch im Kontext der jeweiligen Einzelschule statt. Ob, und falls ja wie, eine entsprechende Entwicklung initiiert wird und gelingt, ist daher stets auch abhängig von den jeweiligen Rahmenbedingungen, unter denen die schulischen Akteure agieren. Im vorliegenden Beitrag wird daher anhand von n=49 Schulen untersucht, ob der soziale Kontext einer Schule einen Effekt auf die inspektionsbasierte Unterrichtsentwicklung hat. Hierfür werden Mehrebenenstrukturgleichungsmodelle genutzt und der direkte und indirekte Einfluss schulischer Rahmenbedingungen auf Unterrichtsentwicklungsmaßnahmen analysiert. Die Befunde zeigen, dass der soziale Kontext einer Schule sowohl einen negativen Einfluss darauf hat, ob eine Schule infolge einer Schulinspektion Unterrichtsentwicklungsmaßnahmen ergreift als auch auf die Anzahl der ergriffenen Maßnahmen. Diese Effekte sind direkt und werden nicht durch Schulleitungen, die in der Regel als zentrale Ansprechpartner von Inspektionen gelten, moderiert. Für Schulen in schwieriger Lage sollten daher kompensatorische Maßnahmen sowie passgenaue Rückmeldeformate und externe Unterstützungsmaßnahmen bereit gestellt werden, damit eine inspektionsbasierte Entwicklung des Unterrichts erfolgen kann.
KW - Empirische Bildungsforschung
KW - Erziehungswissenschaften
U2 - 10.1007/978-3-658-25778-1_8
DO - 10.1007/978-3-658-25778-1_8
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-658-25777-4
SP - 105
EP - 120
BT - Zehn Jahre Fremdevaluation in Baden‐Württemberg
A2 - Stricker, Tobias
PB - Springer VS
CY - Wiesbaden
ER -