Effekte testbasierter Rechenschaftslegung auf die datenbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung

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Diese Studie ging der Frage nach, inwiefern sich unterschiedliche Vergleichsarbeitskonzeptionen auf die Rezeption und Nutzung von Rückmeldedaten in Gymnasien auf Lehrer-, Fachkonferenz- und Schulebene auswirken. Hierzu wurden Lehrkräfte in Thüringen und Baden-Württemberg, zwei Bundesländern mit unterschiedlichen Testkonzeptionen und Rückmeldeformaten, befragt. Thüringen beteiligt sich an VERA 8, führt jedoch in Klasse 6 eigene Kompetenztests durch. Die Tests sind in weitere Schulentwicklungsstrategien (z.B. Projekt Eigenverantwortliche Schule) eingebettet, es findet eine zentrale Auswertung statt und in verschiedenen Berichtswellen werden Vergleichsdaten auf Klassen- und Schulebene sowie um sozioökonomische Variablen korrigierte Werte auf Landesebene zur Verfügung gestellt. Baden-Württemberg beteiligt sich dagegen nicht an VERA 8 und führt selbst entwickelte Vergleichsarbeiten durch. Den Lehrkräften werden bereits bei der Dateneingabe landesweite Vergleichsdaten aus einer Pilotierungsstudie zur Verfügung gestellt. Allerdings werden keine "bereinigten" Vergleichswerte unter Berücksichtigung von Eingangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler (Sprachstand, Wiederholer, sozioökonomischer Hintergrund, etc.) zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Unterschied ist die Durchführung der baden-württembergischen Vergleichsarbeiten zu Beginn der Jahrgangsstufen 7 und 9. In Thüringen werden die Tests im VERA-Rhythmus jeweils gegen Ende der Klassen 6 und 8 durchgeführt.
Original languageGerman
Place of PublicationNürnberg
PublisherFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Number of pages74
ISBN (print)978-3-925379-98-7
Publication statusPublished - 2011
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