„Wie wäre es, an psychische Krankheiten zu glauben?“: Wege zu einer neuen soziologischen Betrachtung psychischer Störungen

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Das Thema „psychischer Störungen“ oder „Krankheiten“ gehört zu den klassischen Feldern der Devianzsoziologie, hat jedoch in den letzten Jahren und Jahrzehnten nur noch geringe Aufmerksamkeit erlangt. Das ist z. T. auf die harten Angriffe zurückzuführen, die von Seiten der Soziologie gegen die Psychiatrie erfolgt sind. Der vorliegende Beitragmöchte jenseits dieser Angriffe ein soziologisches Reden über psychiatrische Diagnosen vorschlagen, das nicht mehr eine soziologische Erklärung gegen eine psychiatrische stellt, sondern in dem die Soziologie die Analyse der Leistung des psychiatrischen Vokabulars übernimmt. Damit folgt der hier vorgeschlagene Ansatz einer pragmatistischen und definitionstheoretischen Linie, auf der die Frage nach der Wahrheit einer Erklärung zugunsten der Frage nach ihren praktischen Anwendungen zurückgelassen wird. In dieser Perspektive wird die Frage, ob es „wirklich“ psychische Störungen gebe, nebensächlich, gar leer.
Titel in ÜbersetzungWhat would it be like to believe in ‘Mental illness’? : new ways of engaging the concept sociologically
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftÖsterreichische Zeitschrift für Soziologie
Jahrgang35
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)40-58
Anzahl der Seiten19
ISSN1011-0070
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.03.2010
Extern publiziertJa

    Fachgebiete

  • Pragmatism, Sociology of Mental Illness
  • Soziologie

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