Visueller Aktivismus und affektive Öffentlichkeiten: Die Inszenierung von Körperwissen in 'Pro-Ana' und 'Fat acceptance'-Blogs
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Jahrgang 39, Nr. 1, 01.09.2014, S. 121-142.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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T1 - Visueller Aktivismus und affektive Öffentlichkeiten
T2 - Die Inszenierung von Körperwissen in 'Pro-Ana' und 'Fat acceptance'-Blogs
AU - Traue, Boris Christian
PY - 2014/9/1
Y1 - 2014/9/1
N2 - Der Aufsatz zeigt, wie das Internet als Publikations- und Kommunikationsmedium von zwei sozialen Bewegungen genutzt wird, um Wissen über Körperformen zu thematisieren und zu verändern. Ziel der untersuchten Formen des Aktivismus ist es, Kategorien und Ästhetiken der Magersucht und des Übergewichts in Frage zu stellen. Die These des Aufsatzes lautet, dass die Verbindung von Fotografien und Texten, die auf kollaborativen Internet-Blogs zu beobachten ist und das Körperwissen der Aktivistinnen inszeniert, eine „affektive Öffentlichkeit“ herstellt. Ein Vergleich der Bilder und Kommentare der „Pro-Ana“- und „Fat Activism“-Bewegungen führt zu dem Ergebnis, dass die kommunikativen Strategien, aber auch die jeweiligen Institutionalisierungsgrade die Form und den Erfolg des „visuellen Aktivismus“ bedingen. Abschließend wird diskutiert, inwiefern die Praktiken affektiver Öffentlichkeiten eine Transformation von kollektiv und individuell relevanten Wissensformen begünstigen, indem sie dazu beitragen, Gegenwissen Legitimität zu verschaffen.
AB - Der Aufsatz zeigt, wie das Internet als Publikations- und Kommunikationsmedium von zwei sozialen Bewegungen genutzt wird, um Wissen über Körperformen zu thematisieren und zu verändern. Ziel der untersuchten Formen des Aktivismus ist es, Kategorien und Ästhetiken der Magersucht und des Übergewichts in Frage zu stellen. Die These des Aufsatzes lautet, dass die Verbindung von Fotografien und Texten, die auf kollaborativen Internet-Blogs zu beobachten ist und das Körperwissen der Aktivistinnen inszeniert, eine „affektive Öffentlichkeit“ herstellt. Ein Vergleich der Bilder und Kommentare der „Pro-Ana“- und „Fat Activism“-Bewegungen führt zu dem Ergebnis, dass die kommunikativen Strategien, aber auch die jeweiligen Institutionalisierungsgrade die Form und den Erfolg des „visuellen Aktivismus“ bedingen. Abschließend wird diskutiert, inwiefern die Praktiken affektiver Öffentlichkeiten eine Transformation von kollektiv und individuell relevanten Wissensformen begünstigen, indem sie dazu beitragen, Gegenwissen Legitimität zu verschaffen.
KW - Soziologie
KW - Öffentlichkeit
KW - Körper
KW - Medien
KW - Affekt
KW - Soziale Bewegungen
KW - Affect activism
KW - Body
KW - Media
KW - Public
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84975226425&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s11614-014-0134-6
DO - 10.1007/s11614-014-0134-6
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 39
SP - 121
EP - 142
JO - Österreichische Zeitschrift für Soziologie
JF - Österreichische Zeitschrift für Soziologie
SN - 1011-0070
IS - 1
ER -