Vergleichende Regionalismusforschung und Diffusion: Eine neue Forschungsagenda
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Seit Anfang der 1990er-Jahre hat die Zahl der Regionalorganisationen und regionalen Handelsabkommen rasant zugenommen. Im Zuge dessen hat auch die Vergleichende Regi- onalismusforschung neuen Aufschwung erhalten. Ein Schwerpunkt der Literatur fragt nach den Antriebskräften dieser Entwicklung, hat ein erstaunliches Phänomen bisher je- doch weitgehend ignoriert: die Ähnlichkeit vieler Regionalorganisationen in ihrem institu- tionellen Design und den gewählten Integrationsmethoden. Bestehende Perspektiven analy- sieren verschiedene Fälle von Regionalismus nach wie vor hauptsächlich als voneinander unabhängige Phänomene, die sich nicht wechselseitig beeinflussen, und deren Entstehung und Design entweder endogen durch regionale Dynamiken oder exogen durch mächtige Staaten bestimmt sind. Vor diesem Hintergrund plädieren wir in diesem Artikel für eine Ausweitung der Analyseperspektiven und skizzieren eine Diffusions-orientierte For- schungsagenda, die Regionalorganisationen als interdependente Phänomene begreift.
Titel in Übersetzung | Comparative regionalism and diffusion: A new research agenda |
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Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Politische Vierteljahresschrift |
Jahrgang | 52 |
Ausgabenummer | 3 |
Seiten (von - bis) | 448-474 |
Anzahl der Seiten | 27 |
ISSN | 0032-3470 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 06.10.2011 |
Extern publiziert | Ja |
- Politikwissenschaft - vergleichende Regionalismusforschung, Diffusion, institutionelles Design, EU als Model, Regionalintegration