Stadtkronenpolitik durch Museen, Konzerthäuser und Theater
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Besuchs- und Kulturstätten-Statistiken der letzten Jahrzehnte belegen, dass die Bedeutung großer Kulturstätten in den Städten Deutschlands zunimmt. Die Förderung dieser Kultur beruhte lange Jahre auf einem ökonomischen Kalkül der Stadtpolitik, die als „Stadtkronenpolitik“ bezeichnet wurde. Mit ihr sollte die „kreative Klasse“ (Florida 2002) in die Städte gezogen werden, für die (Hoch-) Kultur ein wichtiger Teil ihrer Lebensqualität ist. Diese postfordistische Ökonomisierung der Kultur als Stadtkronenpolitik wurde allerdings schon früh als zu einseitig kritisiert. Weitere Erklärungsansätze zur Zunahme der Bedeutung der Stadtkultur sind ihr Einsatz als Kompensationsmittel der gesellschaftlichen Krise der technischen Rationalität der Spätmoderne und als ästhetisches Spektakel und Mittel zur Erlangung einer einzigartigen „Singularität“ (Reckwitz 2017).
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Stadtsoziologie und Stadtentwicklung : Handbuch für Wissenschaft und Praxis |
Herausgeber | Ingrid Breckner, Albrecht Göschel, Ulf Matthiesen |
Anzahl der Seiten | 12 |
Erscheinungsort | Baden-Baden |
Verlag | Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG |
Erscheinungsdatum | 05.11.2020 |
Auflage | 1. |
Seiten | 563-573 |
ISBN (Print) | 978-3-8487-3340-8 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-8452-7677-9 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 05.11.2020 |
- Soziologie - Stadtsoziologie, Stadtplanung
- Kultur und Raum - Kultur und Stadt
Fachgebiete
Zugehörige Projekte
Die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Stadtentwicklung - Ein Vergleich von Baltimore und Hamburg
Projekt: Forschung