Sozialstruktur und Semantik: Ordonomik als Forschungsprogramm in der modernen (Welt-)Gesellschaft
Publikation: Arbeits- oder Diskussionspapiere und Berichte › Arbeits- oder Diskussionspapiere
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Halle-Wittenberg, Sachsen-Anhalt: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2009. S. 1-33 (Diskussionspapiere; Band 2009, Nr. 6).
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RIS
TY - UNPB
T1 - Sozialstruktur und Semantik
T2 - Ordonomik als Forschungsprogramm in der modernen (Welt-)Gesellschaft
AU - Pies, Ingo
AU - Beckmann, Markus
AU - Hielscher, Stefan
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Gesellschaftstheoretiker wie der Soziologe Niklas Luhmann machen darauf aufmerksam, dass es in der modernen Gesellschaft zu systematischen Diskrepanzen zwischen Semantik und Sozialstruktur kommt. Solche Diskrepanzen – also Fälle, in denen Sozialstruktur und Semantik nicht zueinander passen – sind prinzipiell ambivalent. Mit ihnen verbinden sich Chancen und Risiken. Der vorliegende Beitrag stellt unter der Bezeichnung „Ordonomik“ ein Forschungsprogramm vor, das solche Diskrepanzen gerade in ihrer Ambivalenz in den Mittelpunkt seiner Problemstellung rückt. Er entwickelt den ordonomischen Ansatz als eine institutionalistisch ausgerichtete Rational-Choice-Analyse der Interdependenz von Sozialstruktur und Semantik. Damit adaptiert er einen zentralen Gedanken der Luhmannschen Soziologie für eine dem methodologischen In- dividualismus verpflichtete Gesellschaftstheorie. Die Fruchtbarkeit dieser ordonomischen Methode zeigt sich insbesondere in der Reflexion normativer Semantiken. Dies wird in der Anwendung auf Begriffe des öffentlichen Diskurses – Freiheit, Solidarität, Verantwortung, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Corporate Citizenship – eingehend illustriert. Hierauf aufbauend skizziert der Artikel Folgerungen für die universitäre Lehre und identifiziert Ansatzpunkte für interdisziplinäre Zusammenarbeit.
AB - Gesellschaftstheoretiker wie der Soziologe Niklas Luhmann machen darauf aufmerksam, dass es in der modernen Gesellschaft zu systematischen Diskrepanzen zwischen Semantik und Sozialstruktur kommt. Solche Diskrepanzen – also Fälle, in denen Sozialstruktur und Semantik nicht zueinander passen – sind prinzipiell ambivalent. Mit ihnen verbinden sich Chancen und Risiken. Der vorliegende Beitrag stellt unter der Bezeichnung „Ordonomik“ ein Forschungsprogramm vor, das solche Diskrepanzen gerade in ihrer Ambivalenz in den Mittelpunkt seiner Problemstellung rückt. Er entwickelt den ordonomischen Ansatz als eine institutionalistisch ausgerichtete Rational-Choice-Analyse der Interdependenz von Sozialstruktur und Semantik. Damit adaptiert er einen zentralen Gedanken der Luhmannschen Soziologie für eine dem methodologischen In- dividualismus verpflichtete Gesellschaftstheorie. Die Fruchtbarkeit dieser ordonomischen Methode zeigt sich insbesondere in der Reflexion normativer Semantiken. Dies wird in der Anwendung auf Begriffe des öffentlichen Diskurses – Freiheit, Solidarität, Verantwortung, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Corporate Citizenship – eingehend illustriert. Hierauf aufbauend skizziert der Artikel Folgerungen für die universitäre Lehre und identifiziert Ansatzpunkte für interdisziplinäre Zusammenarbeit.
KW - Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit
KW - Rational Choice
KW - Sozialstruktur
KW - Semantik
KW - Ordonomik
KW - Methodologie
KW - Lehre
KW - Interdisziplinarität
KW - Institutionenökonomik
KW - Aufklärung
KW - Steuerung
KW - Gerechtigkeit
KW - Verantwortung
KW - Solidarität
KW - Nachhaltigkeit
KW - Corporate Citizenship
KW - rational choice
KW - social structure
KW - semantics
KW - ordonomics
KW - methodology
KW - teaching
KW - interdisciplinary research
KW - Freedom
KW - Justice
KW - solidarity
KW - Responsibility
KW - Sustainability
KW - Corporate Citizenship
M3 - Arbeits- oder Diskussionspapiere
SN - 978-3-86829-158-2
T3 - Diskussionspapiere
SP - 1
EP - 33
BT - Sozialstruktur und Semantik
PB - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
CY - Halle-Wittenberg, Sachsen-Anhalt
ER -