Rohölmarkt: Iran-Sanktionen dürften zu moderatem Preisanstieg führen
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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In diesem Wochenbericht wird zunächst eine Bestandsaufnahme aktueller Entwicklungen auf dem globalen Rohölmarkt vorgenommen. Marktdaten weisen darauf hin, dass der Ölmarkt trotz der US-Sanktionen gegen iranische Ölexporte derzeit gut versorgt ist. Insbesondere die weiter expandierende US-Schieferölförderung sorgt für Zuwächse auf der Angebotsseite. Mithilfe von Simulationsrechnungen wird zudem ein Ausblick auf mögliche kurzfristige Ölpreiseffekte in Folge der Iran-Sanktionen gegeben. Demnach wäre bei voller Wirksamkeit der Sanktionen im Jahr 2019 ein Preisanstieg von weniger als 20 US-Dollar pro Fass Rohöl zu erwarten. Der Preiseffekt ist geringer, falls z. B. die USA ihre Schieferölförderung kurzfristig ausweiten oder die Sanktionen nur unvollständig durchgesetzt werden können. Weitere angebots- und nachfrageseitige Unsicherheiten, die im Modell nicht abgebildet werden, könnten jedoch zu stärkeren Preiseffekten führen. Unabhängig von kurzfristigen Preisentwicklungen stellt sich längerfristig die Herausforderung, den globalen Ölverbrauch mit den Klimaschutzzielen in Einklang zu bringen.
Originalsprache | Deutsch |
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Zeitschrift | DIW Wochenbericht |
Jahrgang | 85 |
Ausgabenummer | 49 |
Seiten (von - bis) | 1053-1059 |
Anzahl der Seiten | 7 |
ISSN | 0012-1304 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2018 |
Extern publiziert | Ja |
- Volkswirtschaftslehre - crude oil markets, equilibrium modeling, shale oil, Iran, OPEC