Rohölmarkt: Iran-Sanktionen dürften zu moderatem Preisanstieg führen

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Rohölmarkt: Iran-Sanktionen dürften zu moderatem Preisanstieg führen. / Zaklan, Aleksandar; Ansari, Dawud; Kemfert, Claudia.

in: DIW Wochenbericht, Jahrgang 85, Nr. 49, 2018, S. 1053-1059.

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Zaklan A, Ansari D, Kemfert C. Rohölmarkt: Iran-Sanktionen dürften zu moderatem Preisanstieg führen. DIW Wochenbericht. 2018;85(49):1053-1059. doi: 10.18723/diw_wb:2018-49-3

Bibtex

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title = "Roh{\"o}lmarkt: Iran-Sanktionen d{\"u}rften zu moderatem Preisanstieg f{\"u}hren",
abstract = "In diesem Wochenbericht wird zun{\"a}chst eine Bestandsaufnahme aktueller Entwicklungen auf dem globalen Roh{\"o}lmarkt vorgenommen. Marktdaten weisen darauf hin, dass der {\"O}lmarkt trotz der US-Sanktionen gegen iranische {\"O}lexporte derzeit gut versorgt ist. Insbesondere die weiter expandierende US-Schiefer{\"o}lf{\"o}rderung sorgt f{\"u}r Zuw{\"a}chse auf der Angebotsseite. Mithilfe von Simulationsrechnungen wird zudem ein Ausblick auf m{\"o}gliche kurzfristige {\"O}lpreiseffekte in Folge der Iran-Sanktionen gegeben. Demnach w{\"a}re bei voller Wirksamkeit der Sanktionen im Jahr 2019 ein Preisanstieg von weniger als 20 US-Dollar pro Fass Roh{\"o}l zu erwarten. Der Preiseffekt ist geringer, falls z. B. die USA ihre Schiefer{\"o}lf{\"o}rderung kurzfristig ausweiten oder die Sanktionen nur unvollst{\"a}ndig durchgesetzt werden k{\"o}nnen. Weitere angebots- und nachfrageseitige Unsicherheiten, die im Modell nicht abgebildet werden, k{\"o}nnten jedoch zu st{\"a}rkeren Preiseffekten f{\"u}hren. Unabh{\"a}ngig von kurzfristigen Preisentwicklungen stellt sich l{\"a}ngerfristig die Herausforderung, den globalen {\"O}lverbrauch mit den Klimaschutzzielen in Einklang zu bringen.",
keywords = "Volkswirtschaftslehre, crude oil markets, equilibrium modeling, shale oil, Iran, OPEC",
author = "Aleksandar Zaklan and Dawud Ansari and Claudia Kemfert",
year = "2018",
doi = "10.18723/diw_wb:2018-49-3",
language = "Deutsch",
volume = "85",
pages = "1053--1059",
journal = "DIW Wochenbericht",
issn = "0012-1304",
publisher = "Deutsches Institut f{\"u}r Wirtschaftsforschung (DIW)",
number = "49",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Rohölmarkt: Iran-Sanktionen dürften zu moderatem Preisanstieg führen

AU - Zaklan, Aleksandar

AU - Ansari, Dawud

AU - Kemfert, Claudia

PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - In diesem Wochenbericht wird zunächst eine Bestandsaufnahme aktueller Entwicklungen auf dem globalen Rohölmarkt vorgenommen. Marktdaten weisen darauf hin, dass der Ölmarkt trotz der US-Sanktionen gegen iranische Ölexporte derzeit gut versorgt ist. Insbesondere die weiter expandierende US-Schieferölförderung sorgt für Zuwächse auf der Angebotsseite. Mithilfe von Simulationsrechnungen wird zudem ein Ausblick auf mögliche kurzfristige Ölpreiseffekte in Folge der Iran-Sanktionen gegeben. Demnach wäre bei voller Wirksamkeit der Sanktionen im Jahr 2019 ein Preisanstieg von weniger als 20 US-Dollar pro Fass Rohöl zu erwarten. Der Preiseffekt ist geringer, falls z. B. die USA ihre Schieferölförderung kurzfristig ausweiten oder die Sanktionen nur unvollständig durchgesetzt werden können. Weitere angebots- und nachfrageseitige Unsicherheiten, die im Modell nicht abgebildet werden, könnten jedoch zu stärkeren Preiseffekten führen. Unabhängig von kurzfristigen Preisentwicklungen stellt sich längerfristig die Herausforderung, den globalen Ölverbrauch mit den Klimaschutzzielen in Einklang zu bringen.

AB - In diesem Wochenbericht wird zunächst eine Bestandsaufnahme aktueller Entwicklungen auf dem globalen Rohölmarkt vorgenommen. Marktdaten weisen darauf hin, dass der Ölmarkt trotz der US-Sanktionen gegen iranische Ölexporte derzeit gut versorgt ist. Insbesondere die weiter expandierende US-Schieferölförderung sorgt für Zuwächse auf der Angebotsseite. Mithilfe von Simulationsrechnungen wird zudem ein Ausblick auf mögliche kurzfristige Ölpreiseffekte in Folge der Iran-Sanktionen gegeben. Demnach wäre bei voller Wirksamkeit der Sanktionen im Jahr 2019 ein Preisanstieg von weniger als 20 US-Dollar pro Fass Rohöl zu erwarten. Der Preiseffekt ist geringer, falls z. B. die USA ihre Schieferölförderung kurzfristig ausweiten oder die Sanktionen nur unvollständig durchgesetzt werden können. Weitere angebots- und nachfrageseitige Unsicherheiten, die im Modell nicht abgebildet werden, könnten jedoch zu stärkeren Preiseffekten führen. Unabhängig von kurzfristigen Preisentwicklungen stellt sich längerfristig die Herausforderung, den globalen Ölverbrauch mit den Klimaschutzzielen in Einklang zu bringen.

KW - Volkswirtschaftslehre

KW - crude oil markets

KW - equilibrium modeling

KW - shale oil

KW - Iran

KW - OPEC

U2 - 10.18723/diw_wb:2018-49-3

DO - 10.18723/diw_wb:2018-49-3

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 85

SP - 1053

EP - 1059

JO - DIW Wochenbericht

JF - DIW Wochenbericht

SN - 0012-1304

IS - 49

ER -

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