Rahmenbedingungen von Zuwanderung und interkulturellem Zusammenleben in den ostdeutschen Bundesländern: eine Bestandsaufnahme

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Rahmenbedingungen von Zuwanderung und interkulturellem Zusammenleben in den ostdeutschen Bundesländern: eine Bestandsaufnahme. / Münch, Sybille.
in: Raumforschung und Raumordnung, Jahrgang 71, Nr. 3, 30.06.2013, S. 261-271.

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RIS

TY - JOUR

T1 - Rahmenbedingungen von Zuwanderung und interkulturellem Zusammenleben in den ostdeutschen Bundesländern

T2 - eine Bestandsaufnahme

AU - Münch, Sybille

N1 - Publisher Copyright: © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013.

PY - 2013/6/30

Y1 - 2013/6/30

N2 - In den vergangenen Jahren haben sich innerhalb Europas nicht nur neue Zuwanderungs- und Transitländer herausgebildet. Auch innerhalb von Staaten mit bestehender Migrationsgeschichte haben sich die Zielregionen ausdifferenziert und Migranten erreichen Orte, die bislang nur wenig Erfahrung im interkulturellen Zusammenleben hatten. Fragen der wachsenden ethnisch-kulturellen Diversität in Deutschland werden zwar überwiegend im Hinblick auf die westlichen Bundesländer und hier mit einem starken Fokus auf Großstädte diskutiert. Dennoch haben sich in den vergangenen Jahren neue Cluster der internationalen Zuwanderung in ostdeutschen Bundesländern herausgebildet, auch wenn sie gegenüber traditionellen Zielregionen vergleichsweise klein ausfallen. Sie entstehen vorrangig durch die gesteuerte Verteilung von Neuzuwanderern, genauer von Asylbewerbern und vor allem in der Vergangenheit von Spätaussiedlern und jüdischen Kontingentflüchtlingen, über das gesamte Bundesgebiet seit 1990. Die Muster von Zuwanderung, Integration und sozialräumlicher Segregation differieren nicht nur von denen in westlichen Bundesländern, sondern sind auch in sich ausgesprochen vielfältig. Vor dem Hintergrund einer weitgehenden Vernachlässigung der ostdeutschen Bundesländer in der Migrationsforschung und in politischen Konzepten zum interkulturellen Zusammenleben bemüht sich der vorliegende Beitrag um einen zusammenfassenden Überblick existierender Studienergebnisse, die durch eine Dokumentenanalyse abgerundet werden.

AB - In den vergangenen Jahren haben sich innerhalb Europas nicht nur neue Zuwanderungs- und Transitländer herausgebildet. Auch innerhalb von Staaten mit bestehender Migrationsgeschichte haben sich die Zielregionen ausdifferenziert und Migranten erreichen Orte, die bislang nur wenig Erfahrung im interkulturellen Zusammenleben hatten. Fragen der wachsenden ethnisch-kulturellen Diversität in Deutschland werden zwar überwiegend im Hinblick auf die westlichen Bundesländer und hier mit einem starken Fokus auf Großstädte diskutiert. Dennoch haben sich in den vergangenen Jahren neue Cluster der internationalen Zuwanderung in ostdeutschen Bundesländern herausgebildet, auch wenn sie gegenüber traditionellen Zielregionen vergleichsweise klein ausfallen. Sie entstehen vorrangig durch die gesteuerte Verteilung von Neuzuwanderern, genauer von Asylbewerbern und vor allem in der Vergangenheit von Spätaussiedlern und jüdischen Kontingentflüchtlingen, über das gesamte Bundesgebiet seit 1990. Die Muster von Zuwanderung, Integration und sozialräumlicher Segregation differieren nicht nur von denen in westlichen Bundesländern, sondern sind auch in sich ausgesprochen vielfältig. Vor dem Hintergrund einer weitgehenden Vernachlässigung der ostdeutschen Bundesländer in der Migrationsforschung und in politischen Konzepten zum interkulturellen Zusammenleben bemüht sich der vorliegende Beitrag um einen zusammenfassenden Überblick existierender Studienergebnisse, die durch eine Dokumentenanalyse abgerundet werden.

KW - Politikwissenschaft

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KW - Demographischer Wandel

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/1743a2f9-b63a-3fd6-a58f-bf5c8e429a7f/

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JO - Raumforschung und Raumordnung

JF - Raumforschung und Raumordnung

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DOI

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