Präattentive Bewertungsprozesse bei der Wahrnehmung von Bildern
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Schweizerische Zeitschrift für Psychologie, Jahrgang 49, Nr. 3, 1990, S. 173-180.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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TY - JOUR
T1 - Präattentive Bewertungsprozesse bei der Wahrnehmung von Bildern
AU - Höger, Rainer
PY - 1990
Y1 - 1990
N2 - In Anlehnung an Überlegungen zu präattentiven Reizverarbeitungsmechanismen wurde untersucht, wie schnell sich Bewertungsurteile über Bilder von Wohnhäusern generieren. Um zu überprüfen, ob dies auf der Grundlage struktureller Merkmale geschieht oder ob solche Urteile eine semantische Bestimmung voraussetzen, wurden zehn verschiedene Fotografien von Häusern überschwellig, unterschwellig aufrechtstehend und unterschwellig kopfstehend dargeboten. Die kopfstehende Präsentation der Objekte sollte eine Veränderung der Bedeutung induzieren. 60 Versuchspersonen wurden im Anschluss an individuelle Schwellenmessungen einer der drei Darbietungsbedingungen zugewiesen. Mittels mehrerer Skalen mussten die Probanden nach jeder Bilddarbietung ihren Wahrnehmungseindruck beurteilen. Die mittleren Bewertungsurteile über die Häuser fielen bei überschwelliger und tachistoskopisch aufrechtstehender Darbietung sehr ähnlich aus. Die clusteranalytische Untersuchung der Urteilsstrukturen unter den verschiedenen Versuchsbedingungen erbrachte Hinweise darauf, dass neben der Auswertung struktureller Merkmale auch komplexere Reizrelationen, die spezifische Bedeutungen indizieren, ausgewertet wurden.
AB - In Anlehnung an Überlegungen zu präattentiven Reizverarbeitungsmechanismen wurde untersucht, wie schnell sich Bewertungsurteile über Bilder von Wohnhäusern generieren. Um zu überprüfen, ob dies auf der Grundlage struktureller Merkmale geschieht oder ob solche Urteile eine semantische Bestimmung voraussetzen, wurden zehn verschiedene Fotografien von Häusern überschwellig, unterschwellig aufrechtstehend und unterschwellig kopfstehend dargeboten. Die kopfstehende Präsentation der Objekte sollte eine Veränderung der Bedeutung induzieren. 60 Versuchspersonen wurden im Anschluss an individuelle Schwellenmessungen einer der drei Darbietungsbedingungen zugewiesen. Mittels mehrerer Skalen mussten die Probanden nach jeder Bilddarbietung ihren Wahrnehmungseindruck beurteilen. Die mittleren Bewertungsurteile über die Häuser fielen bei überschwelliger und tachistoskopisch aufrechtstehender Darbietung sehr ähnlich aus. Die clusteranalytische Untersuchung der Urteilsstrukturen unter den verschiedenen Versuchsbedingungen erbrachte Hinweise darauf, dass neben der Auswertung struktureller Merkmale auch komplexere Reizrelationen, die spezifische Bedeutungen indizieren, ausgewertet wurden.
KW - Wirtschaftspsychologie
KW - Visuelle Wahrnehmung
KW - Informationsspeicherprozesse bei Menschen
KW - Unterschwellige Wahrnehmung
KW - Visuelle Diskrimination
KW - Stimulusparameter
KW - Tachistoskopische Darbietung
KW - Stimulusdarbietungsmethoden
KW - Evaluation
KW - Bild-Stimuli
UR - https://pubpsych.zpid.de/pubpsych/Search.action?q=Pr%C3%A4attentive+Bewertungsprozesse+bei+der+Wahrnehmung+von+Bildern&rows=10&sortBy=score&dir=desc&lang=DE&stats=EPY
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 49
SP - 173
EP - 180
JO - Schweizerische Zeitschrift für Psychologie
JF - Schweizerische Zeitschrift für Psychologie
SN - 0036-7869
IS - 3
ER -