Marktabhängigkeit und ihre Bedeutung für die Grenzziehungen von Solidarität

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Marktabhängigkeit und ihre Bedeutung für die Grenzziehungen von Solidarität. / Stamm, Isabell; Schürmann, Lena; Scheidgen, Katharina et al.
in: Zeitschrift für Soziologie, Jahrgang 51, Nr. 4, 30.11.2022, S. 365-384.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschung

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Stamm I, Schürmann L, Scheidgen K, Berwing S, Maibaum A. Marktabhängigkeit und ihre Bedeutung für die Grenzziehungen von Solidarität. Zeitschrift für Soziologie. 2022 Nov 30;51(4):365-384. doi: 10.1515/zfsoz-2022-0019

Bibtex

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year = "2022",
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journal = "Zeitschrift f{\"u}r Soziologie",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Marktabhängigkeit und ihre Bedeutung für die Grenzziehungen von Solidarität

AU - Stamm, Isabell

AU - Schürmann, Lena

AU - Scheidgen, Katharina

AU - Berwing, Stefan

AU - Maibaum, Arne

N1 - Publisher Copyright: © 2022 bei den Autoren, publiziert von De Gruyter.

PY - 2022/11/30

Y1 - 2022/11/30

N2 - Zusammenfassung Der Beitrag untersucht Grenzlinien der Solidarität. Er betrachtet, wie in Krisensituationen Unterstützungsbedarfe für jene soziale Gruppen verhandelt werden, die in etablierten Solidaritätsdiskursen in eine Deutungslücke fallen. Untersuchungsgegenstand bildet die öffentliche Verhandlung von Solidarität mit Soloselbstständigen zu Beginn der Coronapandemie. Gestützt auf Auswertungen von 21 qualitativen Interviews und ein Textkorpus mit 2428 Zeitungsartikeln zeichnen wir den Diskurs um Soforthilfe nach. Mittels einer Kombination aus strukturierender Inhaltsanalyse und Textmining zeigen wir auf, dass die Deutungsfigur der Marktabhängigkeit von Soloselbstständigen in dieser Krisenzeit dazu dient, die Hilfsbedürftigkeit der Gruppe zu identifizieren (soziale Grenzziehung), aber auch die Ausgestaltung der Hilfe kontrovers zu diskutieren (substanzielle Grenzziehung). Wir zeigen, wie sich Solidaritätsnormen im Diskursverlauf konfigurieren und dabei Marktabhängigkeit als relevante Grenze für Solidarität freigeben, diese aber nur zeitlich begrenzt wirksam bleibt.

AB - Zusammenfassung Der Beitrag untersucht Grenzlinien der Solidarität. Er betrachtet, wie in Krisensituationen Unterstützungsbedarfe für jene soziale Gruppen verhandelt werden, die in etablierten Solidaritätsdiskursen in eine Deutungslücke fallen. Untersuchungsgegenstand bildet die öffentliche Verhandlung von Solidarität mit Soloselbstständigen zu Beginn der Coronapandemie. Gestützt auf Auswertungen von 21 qualitativen Interviews und ein Textkorpus mit 2428 Zeitungsartikeln zeichnen wir den Diskurs um Soforthilfe nach. Mittels einer Kombination aus strukturierender Inhaltsanalyse und Textmining zeigen wir auf, dass die Deutungsfigur der Marktabhängigkeit von Soloselbstständigen in dieser Krisenzeit dazu dient, die Hilfsbedürftigkeit der Gruppe zu identifizieren (soziale Grenzziehung), aber auch die Ausgestaltung der Hilfe kontrovers zu diskutieren (substanzielle Grenzziehung). Wir zeigen, wie sich Solidaritätsnormen im Diskursverlauf konfigurieren und dabei Marktabhängigkeit als relevante Grenze für Solidarität freigeben, diese aber nur zeitlich begrenzt wirksam bleibt.

KW - Betriebswirtschaftslehre

KW - Boundary

KW - Covid-19 pandemic

KW - Self-Employed

KW - Solidarity

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85141187242&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/6ccb6b7b-fbd9-37d2-ac90-1e52ef163133/

U2 - 10.1515/zfsoz-2022-0019

DO - 10.1515/zfsoz-2022-0019

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 51

SP - 365

EP - 384

JO - Zeitschrift für Soziologie

JF - Zeitschrift für Soziologie

SN - 0340-1804

IS - 4

ER -

DOI