Gesundheitsrisiken durch Fluglärm
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
Standard
Handbuch der Umweltmedizin: Toxikologie - Epidemiologie - Hygiene - Belastungen - Wirkungen - Diagnostik - Prophylaxe. Hrsg. / Erich Wichmann; Hermann Fromme. Landsberg: ecomed Medizin, 2020.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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RIS
TY - CHAP
T1 - Gesundheitsrisiken durch Fluglärm
AU - Penzel, Thomas
AU - Krämer, Ursula
AU - Höger, Rainer
AU - Zimmermann, Stefan
AU - Wichmann, H.-Erich
N1 - Loseblattsammlung, 68 Erg.-Lfg. 2020
PY - 2020/12/2
Y1 - 2020/12/2
N2 - Zusammenfassung:Ein erheblicher Teil der Bevölkerung, die in der Nähe von Flughäfen lebt, fühlt sich durch den Fluglärm belästigt oder befürchtet Gesundheitsschäden. Die vorliegende Evidenz ist jedoch für die verschiedenen gesundheitlichen Auswirkungen sehr unterschiedlich zu bewerten.Grundlage dieses Kapitels sind zwei aktuelle Literaturauswertungen: DieWHO beauftragte verschiedene Expertenteams mit systematischen Reviews zu Umweltlärm und Belästigung, kardiovaskulären und metabolischen Effekten, Schlaf, Kognition, Lebensqualität und psychischen Erkrankungen, Hörverlust und Tinnitus sowie Schwangerschaft und Geburt. Diese bewerteten Zusammenhangsmaße aus der Literatur bis 2015 und dienten als Grundlage zur Aktualisierung der europäischen Lärmrichtlinien. Ein Team unter der Leitung der Charité bewertete im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche Publikationen aus dem Zeitraum 1990 bis 2018 anhand einheitlicher Bewertungskriterien. Zusätzlich zu den von derWHO untersuchten Wirkungen wurden Zusammenhänge des Fluglärms mit Stresshormonen, Krebs und die ökonomischen Folgen analysiert und es wurden Bewertungen der bis 2020 erschienenen weiteren Literatur ergänzt.Insgesamt bestehen statistisch abgesicherte Zusammenhänge zwischen Fluglärmbelastung und Wirkungen auf Selbstangaben zur empfundenen Belästigung, auf das Herz-Kreislauf-System (ischämische Herzkrankheit und Hypertonie), auf den Schlaf (Aufwachreaktionen, Schlafqualität) sowie auf die Leselernfähigkeit von Kindern.Für den Zusammenhang zwischen Fluglärm und den genannten Wirkungen (1) bis (4) liegen Expositions-Wirkungs-Beziehungen vor, die bevölkerungsbezogene Risikoabschätzungen möglich machen. Für Auswirkungen auf andere Organsysteme und Krankheitsbilder bestehen teilweise Hinweise, diese sind aber derzeit nicht ausreichend belegt.Quelle: ecomed Medizin
AB - Zusammenfassung:Ein erheblicher Teil der Bevölkerung, die in der Nähe von Flughäfen lebt, fühlt sich durch den Fluglärm belästigt oder befürchtet Gesundheitsschäden. Die vorliegende Evidenz ist jedoch für die verschiedenen gesundheitlichen Auswirkungen sehr unterschiedlich zu bewerten.Grundlage dieses Kapitels sind zwei aktuelle Literaturauswertungen: DieWHO beauftragte verschiedene Expertenteams mit systematischen Reviews zu Umweltlärm und Belästigung, kardiovaskulären und metabolischen Effekten, Schlaf, Kognition, Lebensqualität und psychischen Erkrankungen, Hörverlust und Tinnitus sowie Schwangerschaft und Geburt. Diese bewerteten Zusammenhangsmaße aus der Literatur bis 2015 und dienten als Grundlage zur Aktualisierung der europäischen Lärmrichtlinien. Ein Team unter der Leitung der Charité bewertete im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche Publikationen aus dem Zeitraum 1990 bis 2018 anhand einheitlicher Bewertungskriterien. Zusätzlich zu den von derWHO untersuchten Wirkungen wurden Zusammenhänge des Fluglärms mit Stresshormonen, Krebs und die ökonomischen Folgen analysiert und es wurden Bewertungen der bis 2020 erschienenen weiteren Literatur ergänzt.Insgesamt bestehen statistisch abgesicherte Zusammenhänge zwischen Fluglärmbelastung und Wirkungen auf Selbstangaben zur empfundenen Belästigung, auf das Herz-Kreislauf-System (ischämische Herzkrankheit und Hypertonie), auf den Schlaf (Aufwachreaktionen, Schlafqualität) sowie auf die Leselernfähigkeit von Kindern.Für den Zusammenhang zwischen Fluglärm und den genannten Wirkungen (1) bis (4) liegen Expositions-Wirkungs-Beziehungen vor, die bevölkerungsbezogene Risikoabschätzungen möglich machen. Für Auswirkungen auf andere Organsysteme und Krankheitsbilder bestehen teilweise Hinweise, diese sind aber derzeit nicht ausreichend belegt.Quelle: ecomed Medizin
KW - Wirtschaftspsychologie
UR - https://www.ecomed-medizin.de/gesundheitsrisiken-durch-fluglaerm
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-609-71181-2
BT - Handbuch der Umweltmedizin
A2 - Wichmann, Erich
A2 - Fromme, Hermann
PB - ecomed Medizin
CY - Landsberg
ER -