Der Beitrag der Social Media zur Partizipation
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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in: Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Jahrgang 26, Nr. 2, 2013, S. 39-48.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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TY - JOUR
T1 - Der Beitrag der Social Media zur Partizipation
AU - Leistert, Oliver
PY - 2013
Y1 - 2013
N2 - Groß sind die Hoffnungen, die in Social Media gesetzt werden: scheint doch nun endlich das lang ersehnte partizipative Medium massentauglich zu sein. Nie war posten so niedrigschwellig. Gleichzeitig ist diese niedrigschwellige Partizipation in einem vollständig kommerziellen Regime eingebettet. Die Frage „Was denkst du gerade?“ kann von einem börsennotierten Unternehmen nicht selbstlos gemeint sein. Im Text werden die ökonomischen Verhältnisse heutiger Social-Media-Regime in den Blick genommen. Kernpunkte sind die Verdatung und Verrechnung im Backend, die die User in Echtzeit an Dritte verkaufen und die Dynamik auf dem Bildschirm mitlenken. Es partizipieren in Social Media mächtige Akteure, die abgeschieden von den Usern algorithmisch mitreden. Gleichzeitig sind die Rechte der User durch Terms of Services diktiert, die mit dem Gesetzgebungsprozess in repräsentativen Demokratien genealogisch nicht verwandt sind. Im Ausblick geht es um den Eintritt des Mobiltelefons in die Welt der Social Media, der derzeit besonders in armen Ländern in unwahrscheinlicher Geschwindigkeit stattfindet.
AB - Groß sind die Hoffnungen, die in Social Media gesetzt werden: scheint doch nun endlich das lang ersehnte partizipative Medium massentauglich zu sein. Nie war posten so niedrigschwellig. Gleichzeitig ist diese niedrigschwellige Partizipation in einem vollständig kommerziellen Regime eingebettet. Die Frage „Was denkst du gerade?“ kann von einem börsennotierten Unternehmen nicht selbstlos gemeint sein. Im Text werden die ökonomischen Verhältnisse heutiger Social-Media-Regime in den Blick genommen. Kernpunkte sind die Verdatung und Verrechnung im Backend, die die User in Echtzeit an Dritte verkaufen und die Dynamik auf dem Bildschirm mitlenken. Es partizipieren in Social Media mächtige Akteure, die abgeschieden von den Usern algorithmisch mitreden. Gleichzeitig sind die Rechte der User durch Terms of Services diktiert, die mit dem Gesetzgebungsprozess in repräsentativen Demokratien genealogisch nicht verwandt sind. Im Ausblick geht es um den Eintritt des Mobiltelefons in die Welt der Social Media, der derzeit besonders in armen Ländern in unwahrscheinlicher Geschwindigkeit stattfindet.
KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft
UR - http://forschungsjournal.de/jahrgaenge/2013heft2
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 26
SP - 39
EP - 48
JO - Forschungsjournal Soziale Bewegungen
JF - Forschungsjournal Soziale Bewegungen
SN - 2192-4848
IS - 2
ER -