Darstellbarkeit: zu einem ästhetisch-philosophischen Problem um 1800
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Der Band präsentiert ein interdisziplinäres Spektrum von Beiträgen zu
einem Thema, das erst in jüngerer Zeit - nicht zuletzt inspiriert durch
Überlegungen prominenter postmoderner Theoretiker wie Lyotard oder
Derrida - verstärkt ins Blickfeld der Forschung gerückt ist. Inzwischen
zeichnet sich die Erkenntnis ab, daß Darstellbarkeit als
ästhetisch-philosophisches Problem um 1800 keineswegs nur in den
Überlegungen der Frühromantiker zur poetischen Darstellung des mittels
theoretischer Reflexion Undarstellbaren eine Rolle spielt. Vielmehr
werden, wie der Band zeigt, die zeichentheoretischen Bedingungen des
Darstellungsproblems bereits in der Spätaufklärung, etwa bei Lessing,
Hamann oder Mendelssohn, virulent und um 1800 auf breiter Basis in
philosophischen, theologischen sowie kunsttheoretischen Texten
thematisiert und innerhalb der verschiedenen Künste, aber auch in
intermedialen Experimenten durchgespielt. Die Beiträge, die auf eine
Tagung des Graduiertenkollegs "Klassizismus & Romantik" auf Schloß
Rauischholzhausen (5.-7. Dezember 2001) zurückgehen, befassen sich u.a.
mit dem Rauschen als Darstellungsproblem in der Landschaftsmalerei des
18. und frühen 19. Jahrhunderts, mit den Strategien
geschichtsphilosophischer Darstellung bei Herder und Kant, mit dem
Problem der musikalischen Deutlichkeit, den autopoetischen Implikationen
der Naturdarstellung bei A. v. Humboldt oder dem Inkarnationsmotiv bei
Wackenroder und de Wette. [Referate ... während der Jahresendtagung des Gießener Graduiertenkollegs "Klassizismus & Romantik im Europäischen Kontext" vom 5.-7. Dezember 2001 auf Schloß Rauischholzhausen bei Marburg]
Originalsprache | Deutsch |
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Erscheinungsort | Würzburg |
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Verlag | Königshausen & Neumann |
Anzahl der Seiten | 319 |
ISBN (Print) | 3826024311, 9783826024313 |
Publikationsstatus | Erschienen - 2003 |
- Theologie