Anleitung zur Lektüre im Himmelsbuch: Johann Peter Hebels "Betrachtungen über das Weltgebäude" zwischen Astronomie und Theologie

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschungbegutachtet

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Der Beitrag untersucht die im Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes (1811) versammelten „Betrachtungen über das Weltgebäude“, eine Serie von populärwissenschaftlichen Aufsätzen Johann Peter Hebels über das Weltall. Im Unterschied zu anderen populären Einführungen in die Astronomie seiner Zeit, z. B. der des Astronomen Johann Elert Bode oder der des Physikers Karl Wilhelm Böckmann, argumentiert der Theologe Hebel nicht physikotheologisch, sondern eschatologisch. Seine Reflexionen über das endzeitliche Vergehen der Schöpfung konvergieren teilweise mit der sich zeitgleich in Fachkreisen durchsetzenden, auf die Entdeckungen Herschels zurückgehende Einsicht in die Geschichtlichkeit des Universums. Auf die Frage nach dem geeigneten Umgang des Menschen mit dem Faktum seiner raumzeitlichen Verlorenheit im Universum gibt Hebel eine seelsorgerische Antwort, stellt er seinem Lesepublikum doch in Aussicht, dass es seine wahre Heimat erst am Ende der Zeit in einer neuen Schöpfung finden wird.
OriginalspracheDeutsch
TitelZeiten der Natur : Konzeptionen der Tiefenzeit in der literarischen Moderne
HerausgeberJohannes Pause, Tanja Prokic
Anzahl der Seiten14
ErscheinungsortBerlin
VerlagJ.B. Metzler
Erscheinungsdatum2023
Seiten29-42
ISBN (Print)978-3-662-67587-8
ISBN (elektronisch)978-3-662-67588-5
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PublikationsstatusErschienen - 2023

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