Vernetzte Versorgung - Grundlagen und Evaluierung der Versorgung psychisch erkrankter Menschen

Projekt: Forschung

Projektbeteiligte

Beschreibung

Psychisch kranke Menschen werden in Deutschland meist von verschiedenen, isoliert agierenden Institutionen im Gesundheitswesen versorgt. Ambulante und stationäre Versorgungseinrichtungen sind häufig nicht ausreichend vernetzt. So kann es beispielsweise zur Entlassung eines psychisch erkrankten Menschen aus der mehrmonatigen Behandlung im Krankenhaus kommen, ohne dass der behandelnde niedergelassene Psychiater davon erfährt. Die fehlende Vernetzung der beteiligten Akteure ist zum einen kostenintensiv, zum anderen erschwert es eine kontinuierliche und auf die Bedürfnisse des Patienten ausgerichtete Behandlung. Es gibt in Deutschland bisher kaum die Möglichkeit, als psychisch Erkrankter zu Hause behandelt zu werden. Dadurch wird der Patient bei einer stationären Behandlung wiederholt aus seinem sozialen Umfeld gerissen, was wiederum starke Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf haben kann.

Hoher indivdueller Behandlungsbedarf

Gerade bei chronischen psychischen Erkrankungen ist nicht die Behandlung akuter Krisen entscheidend, sondern eine langfristige und durchgängige Betreuung des Patienten. Eine lückenhafte, unkoordinierte und nicht am individuellen Bedarf des Krankheitsverlaufs orientierte Behandlung durch einzelne Institutionen hat deshalb gravierende menschliche, finanzielle und soziale Folgen.

Gelingt es, die Versorgung psychisch Kranker zu optimieren, birgt dies enormes humanes und ökonomisches Potential. Schizophrenie und Depression beispielsweise gehören zu den zehn teuersten Krankheiten in Deutschland. Im Jahre 2008 wurden mehr als 700.000 Krankenhausfälle in Deutschland gezählt und insgesamt über 28 Milliarden Euro für die Behandlung psychiatrischer Erkrankungen ausgegeben. Am weitesten verbreitet sind Angststörungen und Depressionen. Die „Volkskrankheit“ Depression könnte Hochrechnungen zufolge bereits im Jahr 2020 weltweit die Krankheit mit der zweitgrößten Krankheitslast sein (World Health Report 2001). Aber viele der Betroffenen erhalten nie eine fachgerechte Behandlung.
AkronymTM 1.1 KT 01 - Vernetzte Versorgung
StatusAbgeschlossen
Zeitraum01.09.1031.03.16

Verknüpfte Aktivitäten

Verknüpfte Publikationen

Zuletzt angesehen

Publikationen

  1. Carbon Footprint Apps - eine Analyse der Nutzungsintention
  2. Einleitung
  3. Sustainable corporate governance and corporate carbon outputs
  4. Kommentierte Bibliographie
  5. Mehr Partizipation wagen?
  6. A closer look at German Cost Accounting Methods
  7. Mehrebenen-Steuerung in Universitäten
  8. Multicolony tracking reveals potential threats to little auks wintering in the North Atlantic from marine pollution and shrinking sea ice cover
  9. »Kybernetik - passende Antwort: Cyborg«
  10. Psychological distance and imitation
  11. Lernaufgaben im Chemieunterricht
  12. Thema: Protest Policing – Eine Bestandsaufnahme
  13. Culture in sustainable urban development
  14. Europa professionalisieren
  15. Understanding positive contributions to sustainability. A systematic review
  16. Funding social protection
  17. Akademisierung versus Nichtakademisierung der ErzieherInnenausbildung
  18. Culture and performance appraisal in multinational enterprises
  19. Kooperative Entwicklungssteuerung und Selbstmanagement (KESS)
  20. Mainstream Economy, Development Politics, Sufficiency
  21. Fachübergreifende Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit und Werten in der Studieneinstiegsphase – Das Beispiel des Leuphana Semesters
  22. A comparison of sustainability theory with UK and European airports policy and practice
  23. Compositional variation in grassland plant communities
  24. Finanzmathematische Effektivzins-Berechnungsmethoden
  25. Communal environmental protection and conservation
  26. Wanders, Monika/Preedy, Ingrid/Klippel, Friederike: The Rescue. Hueber, 2006.
  27. Mädchenarbeit und die Politik des Mainstreaming - alter Wein in neuen Schläuchen - oder frischer Wind
  28. Why study International Business Administration and Entrepreneurship?
  29. Stauch, Marc: The Law of Medical Negligence in England and Germany. A Comparative Analysis. (Zugl.: Göttingen, Univ., Diss., 2007.) – Oxford and Portland, Ore.: Hart 2008
  30. Altersversorgung, betriebliche
  31. 60 Impulskarten Sprechtraining
  32. Novel Magnesium Based Materials
  33. Der Embryo – eine öffentliche Sache?
  34. Diversification through green innovations
  35. Modern Property Valuation Methods for Masonry Houses in Germany
  36. Dehnen und Beweglichkeitstraining
  37. Geschlechtsbewusste Gewaltprävention