Internationales Symposium "John Cage und die Folgen | Cage & Consequences" 2012
Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Konferenzen › Forschung
Rolf Großmann - Sprecher*in
Medienreflexion in der Musik im Anschluss an John Cage
John Cage gilt zu Recht als Pionier der Verwendung technischer Medien als Mittel und Gegenstand von Komposition. Sein »Medienwerk« reicht von der Nutzung von Mess-Schallplatten (Imaginary Landscape No. 1, 1939) über Radios, Tonbandcollagen, interaktiven Performances bis zum Einbezug der musikalischen Computerexperimente Lejaren A. Hillers (HPSCHD, 1967–69). Die damit verbundenen ästhetischen Strategien sind unterschiedlich und korrespondieren mit den Phasen der künstlerischen Entwicklung Cages. Wie in anderen Bereichen dient seine kompositorische Arbeit und seine Künstlertheorie auch im Medienbereich als diskursive Projektionsfläche für Konzepte und Werke nachfolgender Generationen. Diese Projektionsfläche soll genauer analysiert werden. Ihrer breiten Anschlussfähigkeit, die sich unter anderem durch Cages radikale Öffnung des Musikbegriffs ergibt, steht eine begrenzte Zahl seiner Verfahren und Denkfiguren gegenüber, die ihm aus heutiger Sicht eine klare Position im Spektrum aktueller Medienmusik zuordnet. Den Hintergrund für diese Annäherung bildet eine einfache Frage: Wofür steht Cage als Medienkomponist im Ensemble heutiger Musikpraxis, und was lässt sich aus seinen Medienstrategien lernen?
John Cage gilt zu Recht als Pionier der Verwendung technischer Medien als Mittel und Gegenstand von Komposition. Sein »Medienwerk« reicht von der Nutzung von Mess-Schallplatten (Imaginary Landscape No. 1, 1939) über Radios, Tonbandcollagen, interaktiven Performances bis zum Einbezug der musikalischen Computerexperimente Lejaren A. Hillers (HPSCHD, 1967–69). Die damit verbundenen ästhetischen Strategien sind unterschiedlich und korrespondieren mit den Phasen der künstlerischen Entwicklung Cages. Wie in anderen Bereichen dient seine kompositorische Arbeit und seine Künstlertheorie auch im Medienbereich als diskursive Projektionsfläche für Konzepte und Werke nachfolgender Generationen. Diese Projektionsfläche soll genauer analysiert werden. Ihrer breiten Anschlussfähigkeit, die sich unter anderem durch Cages radikale Öffnung des Musikbegriffs ergibt, steht eine begrenzte Zahl seiner Verfahren und Denkfiguren gegenüber, die ihm aus heutiger Sicht eine klare Position im Spektrum aktueller Medienmusik zuordnet. Den Hintergrund für diese Annäherung bildet eine einfache Frage: Wofür steht Cage als Medienkomponist im Ensemble heutiger Musikpraxis, und was lässt sich aus seinen Medienstrategien lernen?
19.03.2012
Internationales Symposium "John Cage und die Folgen | Cage & Consequences" 2012 <br/>
Veranstaltung
Internationales Symposium "John Cage und die Folgen | Cage & Consequences" 2012
19.03.12 → 21.03.12
Berlin, DeutschlandVeranstaltung: Sonstiges
- Kulturwissenschaften allg.