Guitar Gamification: Gerasterte Musikalität zwischen Partitur und Videospiel
Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Gastvorträge und -vorlesungen › Forschung
Jan Torge Claußen - Gastredner*in
Waren wir bis vor kurzem bei Videospielen wie Guitar Hero noch darauf angewiesen spezielle Kontroller zu benutzen, ist es nun möglich die eigene E-Gitarre an Spielkonsole oder Computer anzuschließen und sie damit zum essentiellen Teil des Videospiels werden zu lassen. Die graphischen Oberflächen von diesen Guitar-Games spiegeln dabei vor allem Hals und Saiten der Gitarre und geben mit dynamisch platzierten Markierungen vor, was vom Nutzer nachgespielt werden sollte und veranschaulichen, was er tatsächlich spielt. Damit wird die Tradition klassischer Notationsformen fortgesetzt und um Elemente des Videospiels ergänzt. Der Gitarrist interpretiert Schritt für Schritt das auf dem Bildschirm dargestellte Musikformular, wird dabei aber fortlaufend bezüglich Timing und Tonhöhe der gespielten Töne kontrolliert und anschließend mit Punkten bewertet.
Verschiedene Guitar-Games funktionieren nach diesem Prinzip. Im Vortrag wird vorrangig der Marktführer, das Spiel Rocksmith der Firma Ubisoft analysiert, das bekannte Rocksongs zum Nachspielen auf diese Weise zur Verfügung stellt. Gleichzeitig versucht Rocksmith den Sound der eigenen E-Gitarre exakt dem Klang der Originalaufnahmen anzupassen. Welche Hürden stellen sich bei der Übertragung des eigenen Instruments in den virtuellen Raum, welche bei der Virtualisierung individueller Spielweisen? Wo liegen die Grenzen und Möglichkeiten in solchen Verfahren der Rasterung und Übertragung? Inwiefern stellen Guitar-Games eine Fortführung tradierter musikalischer Vermittlungs- und Notationsformen dar? Ist die Software in der Lage Virtuosität zu bewerten?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden einerseits Bezüge zu Musikdidaktik und Medientechnik hergestellt und anderseits Songs bzw. einzelne Riffs von Gitarristen wie Jimi Hendrix in Anwendungen wie Rocksmith live mit E-Gitarre dargeboten. Durch diesen Zugang zum Thema werden Grenzen und Möglichkeiten sowie Herausforderung von Guitar-Games nachvollziehbar und ihre Einschränkungen durch diskrete Raster und festgelegte Presets ebenso deutlich wie ihr Potential für den Instrumentalisten und Spieler.
Verschiedene Guitar-Games funktionieren nach diesem Prinzip. Im Vortrag wird vorrangig der Marktführer, das Spiel Rocksmith der Firma Ubisoft analysiert, das bekannte Rocksongs zum Nachspielen auf diese Weise zur Verfügung stellt. Gleichzeitig versucht Rocksmith den Sound der eigenen E-Gitarre exakt dem Klang der Originalaufnahmen anzupassen. Welche Hürden stellen sich bei der Übertragung des eigenen Instruments in den virtuellen Raum, welche bei der Virtualisierung individueller Spielweisen? Wo liegen die Grenzen und Möglichkeiten in solchen Verfahren der Rasterung und Übertragung? Inwiefern stellen Guitar-Games eine Fortführung tradierter musikalischer Vermittlungs- und Notationsformen dar? Ist die Software in der Lage Virtuosität zu bewerten?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden einerseits Bezüge zu Musikdidaktik und Medientechnik hergestellt und anderseits Songs bzw. einzelne Riffs von Gitarristen wie Jimi Hendrix in Anwendungen wie Rocksmith live mit E-Gitarre dargeboten. Durch diesen Zugang zum Thema werden Grenzen und Möglichkeiten sowie Herausforderung von Guitar-Games nachvollziehbar und ihre Einschränkungen durch diskrete Raster und festgelegte Presets ebenso deutlich wie ihr Potential für den Instrumentalisten und Spieler.
29.05.2015 → 30.05.2015
Veranstaltung
Tagung Musikformulare und Presets. Musikkulturalisierung und Technik/Technologie - 2015
29.05.15 → 30.05.15
Hildesheim, DeutschlandVeranstaltung: Konferenz
- Kulturwissenschaften allg.
- Musik