Zur interaktion koordinativer und propriozeptiver leistungen
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, Vol. 58, No. 1, 2007, p. 19-24.
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Zur interaktion koordinativer und propriozeptiver leistungen
AU - Haas, Christian T.
AU - Schulze-Cleven, Klaus
AU - Turbanski, Stephan
AU - Schmidtbleicher, Dietmar
PY - 2007
Y1 - 2007
N2 - 1. Problemstellung: Gegenstand der Studie war die Überprüfung, inwie-weit eine Optimierung koordinativer Leistungen mit einer Verbesserungpropriozeptiver Eigenschaften einhergeht. 2. Methoden: 25 Studienteilnehmer wurden einer Experimentalgruppe(15 Personen) und einer Kontrollgruppe (10 Personen) zugeteilt. DieAnalyse der propriozeptiven Leistung basierte auf der Reproduktion os-zillierender Gelenkwinkelverläufe via Kniegelenkextensionen und -fle-xionen. Zwischen Vor- und Nachtest absolvierten die Teilnehmer derExperimentalgruppe 5 Serien randomisierter Ganzkörperschwingungenà 60 Sekunden. Aus früheren Studien ist bekannt, dass dieses Treatmentzu signifikanten koordinativen Verbesserungen führt. In der Kontroll-gruppe wurde eine Ruhephase zwischengeschaltet. 3. Ergebnisse: Bei fast allen Versuchsteilnehmern können im Testverlaufsowohl unter- als auch überschießende Abweichungen von der Zielvor-gabe identifiziert werden. Am oberen Umkehrpunkt (max. Kniegelenk-winkel) treten vermehrt überschießende Bewegungsabweichungen auf,am unteren Umkehrpunkt (min. Kniegelenkwinkel) eher unterschießen-de. Im Hinblick auf die Bewegungsfrequenz zeigen sich in Relation zurVorgabe leicht schnellere Ausführungen. Der Vortest-Nachtest-Ver-gleich führt in beiden Gruppen zu geringen und nicht signifikanten Dif-ferenzen in allen Testparametern (p>0,05). Auch im Gruppenvergleichkönnen keine statistisch bedeutsamen Differenzen identifiziert werden. 4. Diskussion: Die vorliegende Studie zeigt keinen Einfluss des Treat-ments auf die propriozeptive Leistungsfähigkeit. Frühere Studien fandenallerdings hochsignifikante Verbesserungen in der posturalen Kontrolleals Treatmenteffekt. Als mögliche Erklärung für diese divergenten Re-sultate lassen sich verschiedene Argumente auf untersuchungsmethodi-scher Ebene anführen. Alternativ bietet die Theorie der StochastischenResonanz (SR) eine Plattform, um motorische Adaptationen durch einenatürliche neuronale Variabilität zu erklären.
AB - 1. Problemstellung: Gegenstand der Studie war die Überprüfung, inwie-weit eine Optimierung koordinativer Leistungen mit einer Verbesserungpropriozeptiver Eigenschaften einhergeht. 2. Methoden: 25 Studienteilnehmer wurden einer Experimentalgruppe(15 Personen) und einer Kontrollgruppe (10 Personen) zugeteilt. DieAnalyse der propriozeptiven Leistung basierte auf der Reproduktion os-zillierender Gelenkwinkelverläufe via Kniegelenkextensionen und -fle-xionen. Zwischen Vor- und Nachtest absolvierten die Teilnehmer derExperimentalgruppe 5 Serien randomisierter Ganzkörperschwingungenà 60 Sekunden. Aus früheren Studien ist bekannt, dass dieses Treatmentzu signifikanten koordinativen Verbesserungen führt. In der Kontroll-gruppe wurde eine Ruhephase zwischengeschaltet. 3. Ergebnisse: Bei fast allen Versuchsteilnehmern können im Testverlaufsowohl unter- als auch überschießende Abweichungen von der Zielvor-gabe identifiziert werden. Am oberen Umkehrpunkt (max. Kniegelenk-winkel) treten vermehrt überschießende Bewegungsabweichungen auf,am unteren Umkehrpunkt (min. Kniegelenkwinkel) eher unterschießen-de. Im Hinblick auf die Bewegungsfrequenz zeigen sich in Relation zurVorgabe leicht schnellere Ausführungen. Der Vortest-Nachtest-Ver-gleich führt in beiden Gruppen zu geringen und nicht signifikanten Dif-ferenzen in allen Testparametern (p>0,05). Auch im Gruppenvergleichkönnen keine statistisch bedeutsamen Differenzen identifiziert werden. 4. Diskussion: Die vorliegende Studie zeigt keinen Einfluss des Treat-ments auf die propriozeptive Leistungsfähigkeit. Frühere Studien fandenallerdings hochsignifikante Verbesserungen in der posturalen Kontrolleals Treatmenteffekt. Als mögliche Erklärung für diese divergenten Re-sultate lassen sich verschiedene Argumente auf untersuchungsmethodi-scher Ebene anführen. Alternativ bietet die Theorie der StochastischenResonanz (SR) eine Plattform, um motorische Adaptationen durch einenatürliche neuronale Variabilität zu erklären.
KW - Sportwissenschaften
KW - Propriozeption
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KW - Oszillation
KW - Stochastische resonanz
KW - Proprioception
KW - coordination
KW - Oscillation
KW - stochastic
KW - Resonance
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=33846854423&partnerID=8YFLogxK
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 58
SP - 19
EP - 24
JO - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
JF - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
SN - 0371-3059
IS - 1
ER -