Verteilte Erziehungs- und Sorgeverantwortung im Kontext digitalisierungs- und ernährungsbezogener Wohlfahrtspraktiken
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation, Vol. 39, No. 2, 2019, p. 152-167.
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Verteilte Erziehungs- und Sorgeverantwortung im Kontext digitalisierungs- und ernährungsbezogener Wohlfahrtspraktiken
AU - Kutscher, Nadia
AU - Schmidt, Friederike
PY - 2019
Y1 - 2019
N2 - Im Rahmen von geteilter Wohlfahrtsproduktion verschieben sich Zuständigkeiten für das ‚gelingende‘ Aufwachsen von Kindern, was Fragen zur Auf- und Verteilung der elterlichen und pädagogisch-institutionellen Erziehung und Sorge aufwirft. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag auf die digitale Mediennutzung und die Ernährung als zwei Bereiche des Aufwachsens von Kindern ein, die gegenwärtig im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen und bei denen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen neben der Familie vermehrt als verantwortliche Erziehungs- und Sorgeinstanzen adressiert werden. Auf Basis empirischer Studien untersucht der Beitrag, wie Eltern und Professionelle pädagogischer Einrichtungen Erziehung und Sorge im Kontext der Mediennutzung und Ernährung von Kindern verstehen und welche Zuständigkeiten sie sich und der anderen Instanz jeweils zuschreiben. Es wird deutlich, dass die befragten Personen am Primat der elterlichen Primärverantwortung orientiert sind. In der Folge werden weder die Mediennutzung noch die Ernährung von Kindern als geteilte Wohlfahrtsproduktionen erlebt, jedoch werden institutionelle Eingriffe in die elterliche Primärverantwortung bei Defiziten der elterlichen Erziehungs- und Sorgeleistungen als zulässig eingeordnet.
AB - Im Rahmen von geteilter Wohlfahrtsproduktion verschieben sich Zuständigkeiten für das ‚gelingende‘ Aufwachsen von Kindern, was Fragen zur Auf- und Verteilung der elterlichen und pädagogisch-institutionellen Erziehung und Sorge aufwirft. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag auf die digitale Mediennutzung und die Ernährung als zwei Bereiche des Aufwachsens von Kindern ein, die gegenwärtig im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen und bei denen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen neben der Familie vermehrt als verantwortliche Erziehungs- und Sorgeinstanzen adressiert werden. Auf Basis empirischer Studien untersucht der Beitrag, wie Eltern und Professionelle pädagogischer Einrichtungen Erziehung und Sorge im Kontext der Mediennutzung und Ernährung von Kindern verstehen und welche Zuständigkeiten sie sich und der anderen Instanz jeweils zuschreiben. Es wird deutlich, dass die befragten Personen am Primat der elterlichen Primärverantwortung orientiert sind. In der Folge werden weder die Mediennutzung noch die Ernährung von Kindern als geteilte Wohlfahrtsproduktionen erlebt, jedoch werden institutionelle Eingriffe in die elterliche Primärverantwortung bei Defiziten der elterlichen Erziehungs- und Sorgeleistungen als zulässig eingeordnet.
KW - Sozialwesen
KW - Digitalisierung
KW - Frühe Kindheit
KW - Kita
KW - Ernährung
KW - Wohlfahrt
KW - Child education and care responsibility
KW - Childhood
KW - Digitalization
KW - Nutrition
KW - Parents
KW - Perspectives of pedagogues
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85077054142&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.3262/ZSE1902152
DO - 10.3262/ZSE1902152
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 39
SP - 152
EP - 167
JO - ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation
JF - ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Socialisation
SN - 1436-1957
IS - 2
ER -