Überlegungen zur Sensibilität von Studierenden für die Komplexität spezifischer Aspekte problemorientierten Mathematikunterrichts

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@article{b125009ced4a4998b3458b2dbba6ebbf,
title = "{\"U}berlegungen zur Sensibilit{\"a}t von Studierenden f{\"u}r die Komplexit{\"a}t spezifischer Aspekte problemorientierten Mathematikunterrichts",
abstract = "Eine st{\"a}rkere Problemorientierung des Mathematikunterrichts wird international schon seit langem und in letzter Zeit auch im deutschsprachigen Raum (wieder) vermehrt gefordert. Allerdings zeigt die Unterrichtsrealit{\"a}t eine gewisse Resistenz gegen{\"u}ber diesen, aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten gut begr{\"u}ndeten Forderungen. Einen Grund daf{\"u}r sehen wir in spezifischen Anforderungen eines derartigen Unterrichts an den Unterrichtenden. Fasst man Unterrichten in Anlehnung an kognitionspsychologische Untersuchungen als Entscheiden und Handeln in komplexen Konstellationen auf, so l{\"a}sst sich problemorientierter Mathematikunterricht durch eine besonders hohe Komplexit{\"a}t nicht nur hinsichtlich methodischer sondern auch hinsichtlich mathematisch-kognitiver Aspekte kennzeichnen. F{\"u}r einen Beitrag der Lehrerausbildung zur Qualit{\"a}tsverbesserung des Mathematikunterrichts auch durch dessen st{\"a}rkere Problemorientierung sollte daher versucht werden, zuk{\"u}nftige Mathematiklehrer bereits im Rahmen der Universit{\"a}tsausbildung f{\"u}r die besondere Komplexit{\"a}t und daraus resultierende Anforderungen eines problemorientierten Mathematikunterrichts (zumindest) zu sensibilisieren. Eine diesbez{\"u}gliche zus{\"a}tzliche Orientierung der Lehrerausbildung macht allerdings zun{\"a}chst Vorarbeiten notwendig. So wird im Rahmen dieses Projektes ein spezifisches Instrumentarium entwickelt und exploratorisch erprobt, mit dessen Hilfe sich Aussagen hinsichtlich der Sensibilit{\"a}t von Studierenden f{\"u}r die Komplexit{\"a}t spezifischer Aspekte problemorientierten Mathematikunterrichts gewinnen lassen. Mit diesem k{\"o}nnen Informationen zur bei Studierenden vorfindbaren Ausgangslage gewonnen und sp{\"a}ter entsprechende Ausbildungselemente evaluiert werden.",
keywords = "Didaktik der Mathematik",
author = "Torsten Fritzlar",
year = "2003",
doi = "10.1007/BF03338988",
language = "Deutsch",
volume = "24",
pages = "271--272",
journal = "Journal f{\"u}r Mathematik-Didaktik",
issn = "0173-5322",
publisher = "Springer",
number = "3/4",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Überlegungen zur Sensibilität von Studierenden für die Komplexität spezifischer Aspekte problemorientierten Mathematikunterrichts

AU - Fritzlar, Torsten

PY - 2003

Y1 - 2003

N2 - Eine stärkere Problemorientierung des Mathematikunterrichts wird international schon seit langem und in letzter Zeit auch im deutschsprachigen Raum (wieder) vermehrt gefordert. Allerdings zeigt die Unterrichtsrealität eine gewisse Resistenz gegenüber diesen, aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten gut begründeten Forderungen. Einen Grund dafür sehen wir in spezifischen Anforderungen eines derartigen Unterrichts an den Unterrichtenden. Fasst man Unterrichten in Anlehnung an kognitionspsychologische Untersuchungen als Entscheiden und Handeln in komplexen Konstellationen auf, so lässt sich problemorientierter Mathematikunterricht durch eine besonders hohe Komplexität nicht nur hinsichtlich methodischer sondern auch hinsichtlich mathematisch-kognitiver Aspekte kennzeichnen. Für einen Beitrag der Lehrerausbildung zur Qualitätsverbesserung des Mathematikunterrichts auch durch dessen stärkere Problemorientierung sollte daher versucht werden, zukünftige Mathematiklehrer bereits im Rahmen der Universitätsausbildung für die besondere Komplexität und daraus resultierende Anforderungen eines problemorientierten Mathematikunterrichts (zumindest) zu sensibilisieren. Eine diesbezügliche zusätzliche Orientierung der Lehrerausbildung macht allerdings zunächst Vorarbeiten notwendig. So wird im Rahmen dieses Projektes ein spezifisches Instrumentarium entwickelt und exploratorisch erprobt, mit dessen Hilfe sich Aussagen hinsichtlich der Sensibilität von Studierenden für die Komplexität spezifischer Aspekte problemorientierten Mathematikunterrichts gewinnen lassen. Mit diesem können Informationen zur bei Studierenden vorfindbaren Ausgangslage gewonnen und später entsprechende Ausbildungselemente evaluiert werden.

AB - Eine stärkere Problemorientierung des Mathematikunterrichts wird international schon seit langem und in letzter Zeit auch im deutschsprachigen Raum (wieder) vermehrt gefordert. Allerdings zeigt die Unterrichtsrealität eine gewisse Resistenz gegenüber diesen, aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten gut begründeten Forderungen. Einen Grund dafür sehen wir in spezifischen Anforderungen eines derartigen Unterrichts an den Unterrichtenden. Fasst man Unterrichten in Anlehnung an kognitionspsychologische Untersuchungen als Entscheiden und Handeln in komplexen Konstellationen auf, so lässt sich problemorientierter Mathematikunterricht durch eine besonders hohe Komplexität nicht nur hinsichtlich methodischer sondern auch hinsichtlich mathematisch-kognitiver Aspekte kennzeichnen. Für einen Beitrag der Lehrerausbildung zur Qualitätsverbesserung des Mathematikunterrichts auch durch dessen stärkere Problemorientierung sollte daher versucht werden, zukünftige Mathematiklehrer bereits im Rahmen der Universitätsausbildung für die besondere Komplexität und daraus resultierende Anforderungen eines problemorientierten Mathematikunterrichts (zumindest) zu sensibilisieren. Eine diesbezügliche zusätzliche Orientierung der Lehrerausbildung macht allerdings zunächst Vorarbeiten notwendig. So wird im Rahmen dieses Projektes ein spezifisches Instrumentarium entwickelt und exploratorisch erprobt, mit dessen Hilfe sich Aussagen hinsichtlich der Sensibilität von Studierenden für die Komplexität spezifischer Aspekte problemorientierten Mathematikunterrichts gewinnen lassen. Mit diesem können Informationen zur bei Studierenden vorfindbaren Ausgangslage gewonnen und später entsprechende Ausbildungselemente evaluiert werden.

KW - Didaktik der Mathematik

U2 - 10.1007/BF03338988

DO - 10.1007/BF03338988

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 24

SP - 271

EP - 272

JO - Journal für Mathematik-Didaktik

JF - Journal für Mathematik-Didaktik

SN - 0173-5322

IS - 3/4

ER -

DOI

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