Subjektivierung durch Konsum

Research output: Contributions to collected editions/worksArticle in conference proceedingsResearchpeer-review

Authors

Über den im engeren Sinne sozialisatorischen Stellenwert des Konsums hinaus, der den Ausgangspunkt von Hellmanns Vortrag bildet, stellt sich überdies die Frage nach dem Beitrag des Konsums für den Wandel von Subjektivitätsformen. Hier geht es weniger um die auf Sozialisationsinstanzen bezogene Identitätsbildung konkreter Individuen, sondern um die Einflüsse des modernen Massenkonsums auf die Entstehung nachbürgerlicher Subjektivitätsvorstellungen. Auch dieser Effekt des zunehmenden Massenkonsums ist bereits von der Konsumkritik seit den 1950er Jahren bemerkt und als 'Ich-Schwäche', 'Konformismus' u.ä. verurteilt worden. Gegenüber solchen normativen Kritiken geht Dominik Schrages Vortrag davon aus, dass auch die konsumvermittelte Vergesellschaftung auf einen in seiner Eigenlogik positiv bestimmbaren Typ von Subjektivität angewiesen ist, für den die Motivation zu einer über die Deckung primärer Bedürfnisse hinausgehenden Teilnahme am Konsum ein wesentliches Moment darstellt.
Original languageGerman
Title of host publicationDie Natur der Gesellschaft : Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006
EditorsKarl-Siegbert Rehberg
Number of pages10
VolumeCD-ROM
PublisherCampus Verlag
Publication date2008
Pages3952-3961
ISBN (print)978-3-593-38440-5
Publication statusPublished - 2008
Externally publishedYes
EventKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie: Sterben und Tod als (ent-)routinisierte Krisen? - Universität Trier , Trier, Germany
Duration: 06.10.201410.10.2014
Conference number: 37

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