Public Value: Organisationen machen Gesellschaft

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Managementmoden kommen und gehen. Oft hinterlassen sie einen schalen Nachgeschmack. Manchmal steckt mehr dahinter, so scheint es bei dem Thema «Public Value» der Fall zu sein. Ursprünglich für den Verwaltungskontext von
dem Harvard-Wissenschaftler Mark Moore (siehe das Interview mit ihm in diesem Heft) entwickelt, sind in Theorie und Praxis nun auch Ansätze zu beobachten, die die Grundidee auf ganz unterschiedliche Organisationen und Sektoren
anwenden. Wir zeigen in dieser Ausgabe anhand von Fallstudien auf, wie der Public Value-Gedanke im Organisationsalltag wirken kann: Der DAX-Konzern Fresenius Medical Care sucht nach neuen Wegen, die gesellschaftlichen Erwartungen der Stakeholder besser zu verstehen, die Bundesagentur für Arbeit nutzt den Ansatz, um sich ihrer Gesamtleistung zu vergewissern und der FC Bayern München entdeckt seinen umfassenden Public Value als Entscheidungskriterium.
Der Österreichische Rundfunk nutzt die Idee, um selbstbewusst seinen Platz in der Gesellschaft zu bestimmen. Nicht nur überregional exponierte Organisationen setzen auf den Ansatz. So wird seit kurzem auch ein Public Value Award verliehen, um öffentliche Bäder in den Kommunen für ihre gesellschaftliche Wertschöpfung auszuzeichnen.
Original languageGerman
JournalOrganisationsentwicklung
Volume32
Issue number4
Pages (from-to)4-7
Number of pages4
ISSN0724-6110
Publication statusPublished - 2013