Prüfung der nichtfinanziellen (Konzern-)Erklärung nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz: Eine empirische Untersuchung im HDAX und SDAX für das Geschäftsjahr 2017

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Nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz müssen bestimmte Unternehmen des öffentlichen Interesses (Public Interest Entities – PIEs) ab dem Geschäftsjahr 2017 eine nichtfinanzielle (Konzern-)Erklärung abgeben. Wenngleich diese Erklärung aus materieller Sicht bislang kein Gegenstand der handelsrechtlichen Abschlussprüfung ist, trifft den Aufsichtsrat bereits jetzt eine Prüfungspflicht. Aufgrund der Neuartigkeit dieses Berichtsformats und der erhöhten Komplexität besteht aufseiten der Aufsichtsräte ein Anreiz, sich von unternehmensexterner Seite unterstützen zu lassen. Infolgedessen stellt sich die Frage, inwiefern der Aufsichtsrat von seinem Recht Gebrauch macht, eine freiwillige Prüfung der nichtfinanziellen (Konzern-)Erklärung durchführen zu lassen und ob er dabei eine bestimmte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft präferiert. Dieser Thematik wird in der vorliegenden empirischen Untersuchung für die insgesamt 117 Unternehmen im HDAX und SDAX gelisteten Unternehmen, welche für das Geschäftsjahr 2017 eine nichtfinanzielle (Konzern-)Erklärung offengelegt haben, nachgegangen. In einer Gesamtschau zeigt sich eine eindeutige Präferenz des Aufsichtsrats zur freiwilligen Beurteilung der nichtfinanziellen (Konzern-)Erklärung durch diejenige Big Four-Prüfungsgesellschaft, welche auch für die Beurteilung der Finanzberichterstattung zuständig war.
Original languageGerman
JournalDeutsches Steuerrecht
Volume56
Issue number31
Pages (from-to)1681-1685
Number of pages5
ISSN0012-1347
Publication statusPublished - 2018

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